Hartberg im Finale

Gegen „Volleyball-Red Bull“ braucht‘s jetzt Flügel

Steiermark
17.04.2024 22:24

Hypo Tirol steht vor dem Meistertitel in der Volleyball-Bundesliga der Herren. Der Favorit hatte beim 3:1 gegen Hartberg in Innsbruck aber alle Hände voll zu tun. Die Oststeirer stehen jetzt noch mehr mit dem Rücken zur Wand, machten aber erneut Werbung in eigener Sache. Samstag (20.20) in Hartberg will der TSV noch einmal alles mobilisieren.

Ein Wellental der Gefühle – das war das dritte Finalspiel aus Sicht der Hartberger. Im ersten Satz waren die Mannen von Markus Hirczy weit weg davon, dem Favoriten auch nur irgendwie nahe zu kommen, 19:25. Dann aber wähnte sich das Gros der Fans in der Innsbrucker Uni-Halle plötzlich im falschen Film: Die Oststeirer wie ausgewechselt, verteidigten furios (Max Thaller rettete mit dem Fuß!) und spielte sich im Angriff in einen Rausch! 25:16! Da fehlten Manager Markus Gaugl fast die Worte. „Sensationell, diese Halbzeit war exzellent, jeder hier hat gesehen, wozu unsere Mannschaft imstande ist.“ Der Kampf gegen Goliath Tirol (Gaugl: „Das Red Bull Salzburg im Volleyball“) war für „David“ Hartberg, der einen Tag vor dem Match schon in den Westen gereist war, sich in der Halle vorbereitet hatte, eröffnet.

Die Gefühls-Achterbahn ging im dritten Satz weiter: Hartberg surfte mit breiter Brust auf der Welle, dominierte mit starkem Service den Durchgang. Sah sich aber plötzlich 1:2 (23:25) in Rückstand, weil man in der entscheidenden Phase nicht kaltschnäuzig genug war. „Hartberg hat stark serviert, mit Lukas Glatz haben sie einen super Burschen drinnen. Ich bin nicht zufrieden, weil wir gegen eine etwas abgebrühtere Truppe diesen Satz eigentlich verlieren müssen“, fluchte Tirol-Manager Hannes Kronthaler – trotz 2:1-Führung (25:23). 

Das Auf und Ab ging im vierten Durchgang weiter – wobei die Hirczy-Truppe auch da den Top-Klub bis aufs Blut fordern konnte. Erst im Finish folgte das K. o., der zweite Matchbal für Tirol saß – 25:22. Jetzt kann Hypo am Samstag in der Hartberg-Halle (20.20) bereits Meister werden. Dort werden das aber Richard Hensel und Co. verhindern wollen. Ziel ist der erste Sieg in der Geschichte des TSV in einer AVL-Finalserie. „Wir können stolz auf uns sein“, so Hensel, „dort spielen erfahrene Legionäre, bei uns junge Österreicher. Dass wir hier stehen, ist schon ein Traum.“ Zum Titel gratulieren will man Tirol aber noch nicht: „Wir waren diesmal viel besser als im Heimspiel. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und noch einmal am Samstag richtig angreifen.“

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