Fan.at-Spiel der Runde

Meister gewann Duell gegen „Vize“ erneut

Bürmoos (links Ugrinovic) biss sich an Thalgau-Schlussmann Nemeth die Zähne aus.(Bild: Andreas Tröster)

Kaum zu glauben, aber wahr. 18 Jahre wartet Salzburger Liga-Vizemeister Bürmoos bereits auf einen Sieg beim amtierenden Titelträger Thalgau. Das änderte sich auch am Samstag nicht, als den Hausherren ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt gelang.

Interessanterweise lagen nach jüngsten Misserfolgen die Nerven bei Bürmoos, das Sechster sieben Punkte vor Thalgau lag, blanker als beim Nachzügler. Angesichts des Programms (Gang ins ungeliebte Thalgau, demnächst wartet das Top-Duo Kuchl und Seekirchen) rückte Obmann Eckschlager selbst aus, um Trainer Buhacek den Rücken zu stärken. „Nein, er ist nicht angezählt. Er macht seine Sache gut.“

Simon Wintersteller (ganz links) überwang Goalie O‘Connor zum Tor des Tages(Bild: Andreas Tröster)

„Bessere Mannschaft hat verloren“
An dieser Einstellung änderte auch das 0:1 im fan.at-Spiel der Runde, das iauch per Livestream übertragen wurde, nichts. Thalgaus Wintersteller erzielte nach nicht geklärtem Mrkonjic-Lochpass das Goldtor per Edelroller (37.). Warum der Trainer fest im Sattel sitzt? Bürmoos erspielte sich ein klares Chancenplus, vor dem Tor von Nemeth verließ den „Nordstern“ aber der Mut. Bälle, die auch der Trainer nicht verwerten kann, macht der Obmann seinem Übungsleiter nicht zum Vorwurf: „Die bessere Mannschaft hat verloren. Schade, mit einem Sieg wäre die Abstiegsfrage für uns wahrscheinlich erledigt gewesen.“

Mehr Spannung kam erst ins Spiel rein, als Hausherren-Joker Kreuzer einen zu seichten Rückpass antiziperte und Bürmoos-Goalie O‘Connor die Notbremse zog (60.). Danach fanden beide Seiten Chancen vor, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

Thalgau jubelte über „big points“ im Abstiegskampf(Bild: Andreas Tröster)

„Mit schönem Fußball gewinnst du im Abstiegskampf nichts“
„Ein ganz wichtiger Sieg für uns. Ich wollte sie anpressen lassen, den Ball vor unserem Tor fernhalten“, erklärte Thalgau-Betreuer Jonjic seine Umstellungen. „Mit schönem Fußball gewinnst du im Abstiegskampf nichts. Wir haben gekämpft, es hätte in beide Richtungen gehen können, aber die Punkte bleiben bei uns.“ Damit distanzierte der amtierende Meister, der im Sommer auf den Aufstieg verzichtet hatte, die Abstiegsränge nach 20 von 30 absolvierten Spielen auf acht Punkte.