Gleich und gleich. „Gegensätze ziehen sich an“ – ist die eine These, was Partnerschaften betrifft. „Gleich und gleich gesellt sich gern“ die gegenteilige. Und offenbar auch jene, die für die meisten Paare in Österreich gilt. Eine neue Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zum Beziehungsleben in unserem Land legt dies deutlich nahe: Ähnlichkeit bis Gleichheit zählt unter anderem beim Alter – bei sieben von zehn Paaren etwa beträgt der Altersunterschied weniger als fünf Jahre. Und bei mehr als 80 Prozent der Paare wurden beide im selben Land geboren. Auch bildungsmäßig werden die Partner weitaus überwiegend auf gleichem Niveau ausgesucht. Und wo lernt man sich heutzutage kennen? Das hängt vom Alter und der Bildung ab. Wie zu erwarten: Je jünger, umso eher online. Wobei sich Junge mit höherer Bildung weniger oft im Internet kennenlernen als jene mit geringerer Bildung. Anhaltend quer durch alle Bildungs- und Altersschichten besonders beliebt: Kennenlernen bei privaten Veranstaltungen oder über Freunde. Irgendwie beruhigend, oder?
Kronzeugen-Krönung. Thomas Schmid, der einstige Vertraute von Sebastian Kurz, rückt seinem Ziel mit Riesenschritten näher: Viele Monate nach seiner umfassenden Aussage, die vor allem den jungen Altkanzler schwer belastet, dürfte er nun den angestrebten Kronzeugenstatus zugesprochen bekommen. Schmid, der ehemalige Generalsekretär im Finanzministerium und danach Chef der Verstaatlichtenholding Öbag, dessen Aussage vom Richter im ersten Prozess gegen Kurz ernst genommen wurde und auch entscheidend zur Verurteilung des Ex-Kanzlers führte, würde damit vermutlich auch einer Anklage entrinnen, er könnte stattdessen mit einer Diversion davonkommen. Das würde etwa Sozialstunden und eine Geldbuße bedeuten. Schmids Kronzeugen-Krönung: Keine beruhigende Entwicklung für Sebastian Kurz.
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