Seit zwei Wochen gibt es auch in Oberösterreich ein neues Team bei der Polizei, das sich um junge Intensivstraftäter kümmert. Die Zahlen zeigen, dass der Bedarf auf jeden Fall gegeben ist, die meisten Delikte durch Jugendliche passieren in der Landeshauptstadt.
Es ist eine direkte Folge der Unruhen durch Jugendbanden im Wiener Stadtteil Favoriten: Im Auftrag des Innenministers wurden auch in den Bundesländern Einsatzgruppen zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK) gebildet. In Oberösterreich ist diese neue Einheit in Zusammenarbeit mit der seit 2005 bewährten Gruppe der Jugend-Kontaktbeamten (JUKOB) aktiv.
Besonders viele Delikte in Linz
„Die EJK ist bei uns im Landeskriminalamt angesiedelt. Es handelt sich um drei Beamte aus der bestehenden Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, die mit den sieben Ermittlern der Linzer JUKOB eng zusammenarbeiten. Das auch deshalb, weil die Straftaten durch Jugendliche vor allem in Linz passieren“, sagt Gottfried Mitterlehner, Chef des LKA OÖ.
Über 7000 Straftaten
Der Bedarf ist jedenfalls auch bei uns in Oberösterreich gegeben. Im Vorjahr begingen die Zehn- bis 14-Jährigen 1610 Straftaten, die Gruppe der 14- bis 18-Jährigen hatte insgesamt 5750 Delikte am Kerbholz.
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