Riss in der Niere

„Diese Diagnose war ein schwerer Schock für mich“

Oberösterreich
04.04.2024 10:00

Es war ein „Traumtagerl“ auf der Piste, doch endete beinahe in einer Katastrophe: Der 21-jährige Sebastian Ölsinger stürzte auf der Höss in Hinterstoder schwer mit dem Snowboard, zog sich einen lebensgefährlichen Nierenriss zu. Er konnte gerettet werden, will im Sommer schon wieder auf sein Longboard steigen.

Sebastian Ölsinger (21) aus Kremsmünster ist passionierter Skate- und Longboardfahrer, wollte seine Leidenschaft „einmal auf Schnee ausprobieren“, wie er der „Krone“ erzählt. Bei Sonnenschein und guten Pistenverhältnissen war er mit seinem Bruder auf der Höss in Hinterstoder, als er gleich bei der ersten Abfahrt mit dem Snowboard schwer stürzte.

Was ist denn jetzt passiert?“
„Ich bin an einer Eiskante hängen geblieben und mit großer Wucht nach vorne gefallen. Das Board ist mir voll in den Rücken geknallt“, so der Kellner. Der Aufprall war so wuchtig, dass sein Helm einen Riss bekam. „Ich dachte nur, was ist denn jetzt passiert, hatte starke Schmerzen im Bauch.“ Sofort waren sein Bruder und drei Ersthelfer bei ihm, verständigten die Bergrettung.

Schockdiagnose Nierenriss
Mit dem Skidoo wurde der Verletzte ins Tal gebracht, kam zuerst ins Krankenhaus nach Kirchdorf/Krems. „Dort wurde mir plötzlich schwindlig und schlecht, ich hatte starke Schmerzen“, erzählt der 21-Jährige. Eine Computertomografie brachte die Schockdiagnose: Riss in der Niere, der Erhalt des Organs fraglich. „Das war ein g’scheiter Schock, obwohl ich vor Schmerzen kaum denken konnte, habe ich mein Leben an mir vorbeiziehen sehen“, so Ölsinger.

Ausgang der Operation war ungewiss
Der 21-Jährige wurde ins Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Steyr überstellt, ist mit „Unsicherheit in die OP gegangen“, denn bei so hochgradigen Verletzungen muss in der Regel die Niere entfernt werden. Doch er hatte Glück, ein Ärzteteam der Urologie konnte die blutende Wunde mit sogenannten Coils verschließen, 80 Prozent des Organs blieben erhalten. Zwei Wochen musste er im Krankenhaus bleiben, dann folgten noch sechs Wochen Krankenstand.

Will schon wieder Boarden
Heute lebt Sebastian ohne Einschränkungen, ist wieder als Kellner tätig. Auch beim Essen oder Trinken muss er sich nicht einschränken, im Sommer will er schon wieder auf sein Longboard steigen. „Das Skateboarden werde ich aber noch bleiben lassen und wie es mit dem Wintersport weitergeht, muss ich mir erst überlegen“, meint der 21-Jährige.

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