Die klare Niederlage von Dominic Thiem gegen Lukas Neumayer beim Challenger in Zadar war für mich fast schon schockierend. Ich möchte Lukas auf keinen Fall schlechtmachen. Er ist ein super Tennisspieler, der mir voll taugt. Aber Dominic spielt normal einfach in einer ganz anderen Liga. Aber er bringt derzeit gar nichts von seinem Können auf den Platz. Da fehlt es im Spiel an allen Ecken und Kanten.
„Domi“ scheint in einem tiefen schwarzen Loch festzustecken, hat jetzt auch das Challenger in Neapel abgesagt. Seine jüngste Aussage, dass er aufhöre, wenn es nicht besser werde, macht alles nicht leichter. Er tut mir richtig leid. Seine Zweifel müssen riesig sein.
Die Frage, ob sein Ex-Trainer Günter Bresnik ihn aus dem Loch holen könnte, beantworte ich mit ja. Ich weiß, was Günter kann. Dafür müsste Dominic aber aufgrund der Ereignisse in der Vergangenheit über den größtmöglichen eigenen Schatten springen. Ich persönlich glaube eher nicht, dass eine Rückkehr zu Bresnik passieren wird.
Dominic muss jetzt nach den beiden Challenger-Tiefpunkten in Ungarn und Kroatien entscheiden, wie es bei ihm weitergeht. Wenn es nur darum gehen soll, noch einmal zurückzukommen, muss er diesem Aspekt alles unterordnen und alles hinterfragen. Von außen weiß man natürlich immer alles besser, kann man ihm leicht Dinge zurufen. Niemand weiß, wie es in ihm drin aussieht. Es ist eine brutal schwierige Situation, die derzeit ausweglos wirkt.
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