Bis 2026 soll es bis zu 500 Master-Studienplätze an öffentlichen Unis geben, um einen breiteren und kostengünstigeren Zugang zu schaffen. Die neue Gesetzesnovelle wurde nun am Mittwoch im Ministerrat beschlossen.
Ab 2026 soll es an den öffentlichen Unis eine Psychotherapieausbildung geben. Die am Mittwoch im Ministerrat beschlossene Novelle des Psychotherapiegesetzes sieht bis zu 500 Master-Studienplätze pro Jahr vor. Die eingebrachte Reform soll noch vor dem Sommer beschlossen werden.
Mehr als 100 Jahre nach den Anfängen der Psychotherapie ist die Ausbildung an öffentlichen Universitäten ein letzter Schritt zur vollständigen wissenschaftlichen Anerkennung.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne)
Dadurch soll das Studium günstiger und das Therapieangebot ausgebaut werden, um die psychosoziale Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Nach Kritik in der Begutachtungsphase soll der direkte Einstieg in den Master nun mehr Professionen offenstehen, außerdem sollen Praktika in Kliniken und Reha-Einrichtungen verpflichtend sein.
Auch Pfleger und Sozialarbeiter
Eine wesentliche Änderung nach der Begutachtung: Angehörige medizinisch-technischer Dienste, diplomierte Pfleger und Sozialarbeiter können direkt ins Psychotherapie-Masterstudium einsteigen.
„Mehr als 100 Jahre nach den Anfängen der Psychotherapie ist die Ausbildung an öffentlichen Universitäten ein letzter Schritt zur vollständigen wissenschaftlichen Anerkennung“, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Mittwoch.
Für die Umstellung des Systems sind in der Novelle übrigens lange Übergangsfristen vorgesehen: Das Propädeutikum aus einer bestehenden Ausbildung kann noch bis Ende September 2030 abgeschlossen sein, das Fachspezifikum bis spätestens 2038.
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