Das Projekt „Generation Miteinander“ ist seit zwei Jahren aktiviert und es gibt eine durchaus erfreuliche Bilanz: Es ist gelungen, ältere Menschen, die früher oft hauptsächlich alleine daheim saßen, zu „aktivieren“, sie kommen zusammen und haben Freude am Leben und an der Gemeinsamkeit. So klappte es.
Wir Österreicher werden immer älter, und auch die Älteren werden immer mehr. Darum sind lokale Sorge-Netzwerke – neudeutsch „Caring Communities“ genannt – zunehmend Thema. Wie das geht, zeigt der Verein „füruns“ mit dem Projekt „Generationen miteinander“ vor, das vor zwei Jahren in den vier Gemeinden Laakirchen, Engerwitzdorf, Peuerbach und Neuhofen im Innkreis gestartet wurde.
Fast 300 Veranstaltungen
Die Palette der gemeinsam geschaffenen Angebote war vielfältig, reichte von der „Ahnlroas“ übers Plauderbankerl und den Seniorenbus bis zum Weihnachtswunschbaum. Insgesamt wurden 279 Veranstaltungen mit knapp 5000 Teilnehmenden und 76 Kooperationspartnern organisiert.
Keine Eintagsfliegen
„Unser Ziel war es, die Aktivitäten dauerhaft in den Gemeinden zu verankern, damit sie zu einem Fixpunkt im Kalender werden und so zu einem gelungenen Miteinander beitragen“, so Petra Pongratz, Geschäftsführerin des Vereins „füruns“: „Gerade am Land ist es wichtig, parteiunabhängige Angebote für alle zu machen. Es ist überall gelungen, Personen in Aktivitäten einzubinden, die vorher ihre Zeit hauptsächlich alleine daheim verbracht haben.“
Eine Stadt sprang ab
Das Projekt wurde von Land und Bund mit 681.920 Euro gefördert, diese Summe, weil Traun absprang, nicht ausgeschöpft.
Gemeinsam statt einsam, mit- statt gegeneinander. Das sind nicht nur hohle Phrasen – wenn man es richtig macht. Gerade am Land ist es leider so, dass die Parteizugehörigkeit nicht nur bei den Senioren immer noch eine große Rolle spielt. Die „Schwarzen“ kommen nicht, wenn die „Roten“ etwas organisieren – und umgekehrt ist es auch nicht besser.
Solche Gräben sind sinnlos, nicht nur im Alter. Denn wenn man unter der Erde liegt, spielt das Parteibüchl auch keine Rolle mehr. Darum ist es klug, sich vorher die Hände zu reichen
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