Großeinsatz in Tirol

Wohnhaus von sechsköpfiger Familie in Flammen

Tirol
10.03.2024 09:33

Feuerwehr-Großeinsatz am Samstagabend in Silz im Tiroler Oberland: Im dicht bebauten Ortskern der Gemeinde stand ein Wohnhaus in Flammen. Weit mehr als 100 Einsatzkräfte kämpften gegen das Inferno an. Die Bewohner - eine sechsköpfige Familie - blieben unverletzt. Aufgrund des enormen Schadens können sie vorerst nicht ins Haus zurück.

Gegen 20 Uhr habe ein 36-jähriger Bewohner bemerkt, dass im Haus der Strom ausgefallen war. „Als er schließlich vor das Haus ging, bemerkte er, dass der Dachstuhl brennt. Er schlug sofort Alarm und warnte die anderen Bewohner“, schildert Polizeisprecher Stefan Eder auf „Krone“-Nachfrage.

Nach Übung noch im Gerätehaus
Dann ging es Schlag auf Schlag: Die Feuerwehr war binnen drei Minuten (!) am Einsatzort. Die Florianis hatten nämlich am Nachmittag eine Übung abgehalten. „Etwa 30 Mitglieder befanden sich zum Zeitpunkt des Alarms noch im Gerätehaus und konnten sofort ausrücken“, erklärt Feuerwehr-Kommandant Michael Haslwanter.

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Bei unserem Eintreffen stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Alles in allem kämpften rund 120 Feuerwehrleute gegen die Flammen an.

Feuerwehr-Kommandant Michael Haslwanter

Bereits bei der Anfahrt sei das Feuer sichtbar gewesen, weshalb der Einsatzleiter auch die Nachbarfeuerwehren aus Haiming und Mötz nachalarmierte. „Bei unserem Eintreffen stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Alles in allem kämpften dann rund 120 Feuerwehrleute gegen die Flammen an“, so Haslwanter.

Haus vorerst unbewohnbar
Im Haus lebt laut dem Einsatzleiter eine sechsköpfige Familie. Alle Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen. „Es gab keine Verletzten“, bestätigte auch Polizeisprecher Eder. Vom Brand betroffen war das gesamte erste Obergeschoss, der Dachbodenbereich mit Dachstuhl und ein angebauter Stadel. Das Haus sei vorerst unbewohnbar. „Vom Bürgermeister wurde ein Betretungsverbot erteilt“, so die Feuerwehr. Laut Haslwanter wurde für die Familie mittlerweile eine Ersatzunterkunft organisiert.

Schwieriger Einsatz im Ortskern
Der Einsatz gestaltete sich für die Feuerwehr schwierig, weil es sich dort um dicht bebautes Gebiet handelt. Benachbarte Gebäude sind teils nur wenige Zentimeter entfernt. „Es galt, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Was schlussendlich auch gelang“, schildert der Einsatzleiter. Lediglich bei einem benachbarten Haus seien durch die enorme Hitze Fenster geborsten. 

Gegen Mitternacht konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden. Über Nacht war noch eine Brandwache vor Ort. Die Brandursache ist derzeit noch völlig unklar. Ermittlungen dazu laufen.

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