Seit fast 40 Jahren macht eine Holzpyramide im Ortsteil Hocheck in Ollersdorf auf die höchste Erhebung (371 Meter) im Ort auf sich aufmerksam. Bei Renovierungsarbeiten wurde jetzt ein zeitgeschichtliches Dokument gefunden.
Entstanden ist die ursprüngliche Holzpyramide auf Initiative der damaligen Obmänner des Gesangsvereins und Musikvereins, Edmund Holper und Johann Ivancs, als Erinnerung an die Befreiung Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg und 30 Jahre Staatsvertrag.
Neuanfertigung wegen Witterungsschäden
Im Laufe der Jahre wurde die Holzpyramide immer wieder renoviert, aufgrund der großen Witterungsschäden entschloss man sich im Herbst des Vorjahres - unter Mithilfe des Verschönerungsvereins und der Tischlerei Strobl - eine neue Erinnerungspyramide anzufertigen. In vielen Arbeitsstunden hat Dietmar Strobl diese gefertigt, nichts ahnend, dass er auf ein zeitgeschichtliches Dokument der Gemeinde Ollersdorf enthüllen wird. Im Zuge der Neuanfertigung hat Strobl eine verschlossene Zeitkapsel entdeckt. Erste Nachforschungen in der Gemeinde brachten aber keinen Aufschluss, was sich darin befinden würde.
Hochspannung bei der Öffnung der Zeitkapseln
„Niemand konnte sich mehr erinnern, was man im Jahr 1985 in diese Zeitkapsel gegeben hat“, erklärt Strobl. Erst im Zuge der Eröffnung der neuen Pyramide hat man das Ollersdorfer Geheimnis gelüftet. Was in der Kupferrolle zum Vorschein kam, waren auf Pergament geschriebene Aufzeichnungen rund um eine Wanderung mit musikalischer Begleitung anlässlich der Eröffnung der ursprünglichen Holzpyramide im Jahr 1985. Was am meisten überraschte war die Qualität der Schriftstücke. Das Pergament wie neu, die Schrift und auch die Fotos gestochen scharf.
Zeitgeschichtliches Dokument im Hotel zugänglich
Um das Dokument der ganzen Dorfbevölkerung zugänglich zu machen, war es der Wunsch von Initiator Gemeinderat Manfred Potzmann und seinen Helfer des Teams Hocheck dieses im Gemeindeamt auszustellen. In guter Hoffnung, dass Ortschef Bernd Strobl dieser Bitte doch noch nachkommt, hat man mittlerweile eine Zwischenlösung gefunden und das Dokument im Vitalhotel Strobl ausgestellt.
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