Woran es scheitert

Frauen an der Polizeispitze: „Nicht nur positiv“

Der Anteil an Frauen bei der Polizeit steigt seit Jahren kontinuierlich.

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Die Polizei wird immer weiblicher, allerdings nicht auf Führungsebene. Das ist die Bilanz des Projekts „Arbeitsgruppe Frauenförderung“, das 2022 von Innenminister Gerhard Karner in Auftrag gegeben wurde. Anlässlich des Weltfrauentages haben wir zwei steirische Offizierinnen gefragt, woran es hakt und warum so wenig Frauen an die Spitze der Exekutive wollen.

Die Bilanz ist ernüchternd. Denn obwohl der Frauenanteil  bei der steirischen Exekutive stetig steigt - 2013 waren rund 15 Prozent der Uniformierten weiblich, mit Stichtag Jänner 2024 bereits knapp 27 Prozent -, sind gerade einmal zwölf Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt.

„Konservative Hintergründe“
Aber warum wollen Frauen in der Polizei keine Führungsrolle übernehmen? Antworten darauf hat die Projektleiterin der „Arbeitsgruppe Frauenförderung“ und einzige Landespolizeidirektorin in Österreich, Michaela Kohlweiß aus Kärnten: „Die Hintergründe sind nach wie vor konservativer Natur.“