Der Wiener Ärztefunkdienst hat nun ein speziell für Kinder ausgerüstetes Fahrzeug in Betrieb genommen. Denn die Einsätze bei jungen Patienten werden immer mehr.
Der Ärztefunkdienst ist in der Nacht und an Wochenenden der Bereitschaftsdienst der Ärztekammer, der Stadt Wien und der ÖGK. Aktuell sind die Mediziner im Dauereinsatz, denn die Anfragen explodieren. Bis zu 2900-mal läutet am Wochenende das Telefon. Rund 1000-mal müssen die Ärzte tatsächlich zu Visiten ausrücken.
Dr. Peter Haubenberger: „Immer öfter sind die Patienten Kinder. Bisher mussten nach der Erstversorgung viele samt Eltern oder sogar Geschwistern für weitere Tests ins Spital.“ Eine Belastung für die Kliniken und für die Familien.
Daher hat der Ärztefunkdienst nun ein eigenes Auto mit einem spezifischen Angebot an Medikamenten und medizinischen Produkten für die Behandlung von Kindern ausgestattet. Jetzt kann schon vieles vor Ort in den eigenen vier Wänden behandelt werden. Ärztekammer-Vize Naghme Kamaleyan-Schmied: „Wir würden das Angebot gerne ausbauen, aber dafür braucht es ein klares Bekenntnis.“
Derzeit hat der Ärztefunkdienst 3 bis 4 Ärzte am Telefon für telemedizinische Beratungen. Und am Abend ab 19 Uhr sind 8 Einsatzfahrzeuge unterwegs für die Visiten im häuslichen Umfeld. Ab 2 Uhr bis 7 Uhr morgens fahren drei Einsatzfahrzeuge. An Wochenenden und Feiertagen sind derzeit 10 Einsatzteams unterwegs.
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