Die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung, Treffpunkt sowie Arbeitgeber: Nahversorger erfüllen in den Kärntner Gemeinden wertvolle Aufgaben. Um sie zu unterstützen, wurde ein umfassendes Förderpaket geschnürt.
Die Statistik belegt es: Ländliche Gebiete haben mit der Abwanderung zu kämpfen. Ein Grund dafür, dass immer mehr Menschen die Nähe zu den Städten suchen, ist einfach die bessere Infrastruktur. Und gerade Nahversorger sind es oft in kleinen ländlichen Gemeinden, die eine solche Struktur noch aufrechterhalten und oft zum Kommunikationspunkt für die Bevölkerung werden. „Jeder, der am Land wohnt, weiß, wie wichtig die Nahversorger sind. Wir verdoppeln jetzt ihre Unterstützung und bringen gleichzeitig heimische Produkte in die Regale“, so Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber.
Bonus für Nahversorger
Deshalb haben Gruber und Landesrat Sebastian Schuschnig ein Nahversorger-Paket geschnürt, das Dienstag in der Landesregierung beschlossen wurde. Der Nahversorgerbonus wird dafür verdoppelt - es stehen heuer 400.000 Euro an Förderungen zur Verfügung. Jeder Betrieb kann sich hier bis zu 6000 Euro Bonus abholen.
Aufgrund der hohen Nachfrage und der stark gestiegenen Betriebskosten haben wir uns entschieden, die Förderung weiter auszubauen und zu verstärken. Wir wollen um jeden Nahversorger kämpfen.
Landesvize Martin Gruber und Landesrat Sebastian Schuschnig
Modernisierung wird gefördert
Die zweite Säule des Pakets ist eine neue Investitionsförderung des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds. „Hier geht es uns darum, den kleinen Lebensmittelhändlern bei größeren Investitionen unter die Arme zu greifen ,bestehende Standorte zu modernisieren beziehungsweise auch neue zu eröffnen“, erklärt Schuschnig. Um- oder Zubauten, Modernisierungen sowie die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung ab einer Höhe von 10.000 Euro werden unterstützt. Maximal können pro Betrieb 25.000 Euro abgeholt werden. „Wir wollen vor allem die kleinen, oft familiengeführten Nahversorger stärken, damit die Kaufkraft und Wertschöpfung am Land bleiben und das Lebensmittelgeschäft im Ort“, so Schuschnig.
Unterstützung für SB-Hütten
Weiter fortgeführt wird außerdem die Förderschiene für bäuerliche Selbstbedienungshütten fortgeführt. Ein Schwerpunkt soll hierbei auf Investitionen in bestehende Hütten gelegt werden. „Dafür stehen heuer 50.000 Euro zur Verfügung, sodass wir auch bei der Vermarktung bäuerlicher Produkte heuer verstärkt unterstützen können“, so Gruber.
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