Beim „Krone“ Leadership Day in Wien konnte sich Roswitha Stadlober in einer Podiumsdiskussion einen lustigen Seitenhieb in Richtung Ralf Rangnick nicht verkneifen. „Herr Teamchef“, lächelte die ÖSV-Präsidentin, „Sie sind schuld, dass wir weniger Talente finden. Weil im Westen immer mehr Burschen zum Fußball abwandern. Die Erfolge von Salzburg infizierten die Kids.“
Der Deutsche konterte trocken: „Nein, in Österreich gibt es im Fußball eine lange Winterpause - da können die Kinder beide Sportarten ausüben“
Rangnick baute als Architekt Red Bulls Fußball-Imperium auf, entwickelte vor allem für den Nachwuchs ein perfektes Konzept. Mit Erfolgen am Fließband. Im Skisport hingegen wird die Luft immer dünner. Viele Lifte sperren aufgrund des Schneemangels zu, die Kosten explodieren, der Aufwand wird größer. Bis zu 25.000 Euro jährlich berappen Eltern für ihre Teenager, die von einer Karriere im Weltcup träumen. Während talentierte Kicker bereits in den Akademien ein erstes Taschengeld verdienen können.
Die Attraktivität der Leistungszentren im Fußball nimmt zu. Gut geschulte Trainer, mehr Betreuer, Kooperationen mit Schulen. Für die Eltern ist das finanzielle Risiko gering, wenn der Junior den Durchbruch schafft, kann ein Vertrag das Leben verändern.
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