Fridays-Unterstützer:

„Menschenrechte und Klimaschutz gemeinsam denken“

Vorarlberg
26.02.2024 08:55

Nach der Großdemo in Dornbirn geht die Protestwelle gegen Rechtsextremismus auch in Vorarlberg weiter. Seit Sonntag läuft eine weitere Aktion für Menschenrechte und Demokratie, die von den Mitgliedern von „Fridays for Future“ initiiert wurde. 

Mit einem derart großen Zuspruch hatten nicht einmal die Organisatoren gerechnet: Um die 4000 Menschen kamen vor gut einer Woche nach Dornbirn auf den Marktplatz, um ein Zeichen für Menschenrechte und Demokratie zu setzen. Ein breites Bündnis aus rund 40 Organisationen demonstrierte Geschlossenheit.

Die Vorarlberger haben sich damit solidarisch mit all jenen gezeigt, die in den vergangenen Wochen in Deutschland und mehreren österreichischen Bundesländern auf die Straße gegangen sind.

Ein Lichtermeer soll erstrahlen
Auch die Verantwortlichen der Klimaschutzorganisation „Fridays for Future“ mobilisierten ihre Unterstützer - und führen nun ihren Protest fort. Entstehen soll dabei ein „dezentralen Lichtermeer“. Jeder ist eingeladen, vor Gemeindeämtern, Rathäusern oder Wahrzeichen Fotos von sich mit einer Kerze, Laterne oder Handytaschenlampe in der Hand zu machen und unter dem Hashtag „#Demokratieverteidigen und #HandinHand“ auf Social Media zu teilen.

Eine kleine Gruppe von „Fridays-Unterstützern“ versammelten sich bereits am Sonntag vor dem Landhaus in Bregenz, „um ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt setzen“, wie Fridays-Vorarlberg-Sprecherin Sophia Simon erklärt.

Die Mitglieder der Klimaschutzorganisation sehen sowohl die Menschenrechte als auch den Klimaschutz durch den Rechtsruck in Gefahr. „Es sind Rechtsextreme, die sich mit allen Mitteln gegen Klimaschutz stellen, die Klimawissenschaft leugnen und offensichtlich keinen Plan für die Lösung der Klimakrise haben. Es sind dieselben Gruppierungen, die unsere demokratischen Grundwerte unterwandern. Wir müssen die beiden Krisen - also jene der Demokratie und jene des Klimas - zusammen denken“, ist Laila Kriechbaum von „Fridays for Future“-Austria überzeugt.

Auch für Sophia Simon stehen Menschenrechte und Klimaschutz in direkter Verbindung - vor allem, wenn es um das Thema „Flucht“ geht und der Solidarität mit jenen Menschen im globalen Süden, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind. „In vielen Ländern kämpfen Menschen um ihr Leben und ihre Heimat. Diese Länder tragen meist am wenigsten zu den globalen Emissionen bei und spüren bereits gravierende Auswirkungen der Klimakrise.“

Als sozialgerechte Klimabewegung sei es für deren Unterstützer wichtig, jene Menschen zu unterstützen, die vor Dürre, Flut und anderen Naturgefahren und -ereignissen flüchten müssen. „Dazu zählt auch, einepolitische und moralische Haltung zubeziehen und sich ganz klar gegen Rechtsextremismus auszusprechen“, ist Sophia Simon überzeugt.

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