Die Grippewelle hat Oberösterreich noch fest im Griff. 2215 Kranke fehlten laut Österreichischer Gesundheitskasse vergangene Woche wegen Influenza am Arbeitsplatz - mehr als in jedem anderen Bundesland. Die hohen Zahlen gehen auch an den Krankenhäusern nicht spurlos vorüber.
So meldet das Rohrbacher Spital etwas mehr Patienten als im Vorjahr. Was auffällt: Mehr Erwachsene landen auf der Intensivstation, und es sind auch häufiger Kinder betroffen. Ariane Biebl vom Kepler Uniklinikum Linz verweist aus diesem Anlass darauf, „dass gerade Influenza vermeidbar ist, da es einen Impfstoff für Kinder als Nasenspray gibt“.
„Herausfordernde Situation“
Auch im Krankenhaus Vöcklabruck sind die Betten der Kinderstation voll ausgelastet, viele der kleinen Patienten brauchen wegen Lungenentzündungen Sauerstoff. „Momentan ist das eine herausfordernde Situation für Ärzte und Pfleger“, sagt Dieter Furthner, Leiter der Abteilung. Seit Jänner sind in den Kliniken Kirchdorf und Steyr durchgehend junge RSV-Patienten in stationärer Behandlung.
Drei Masernfälle in Oberösterreich
Der zuständige Primar Oliver Wagner beruhigt: „Diese Wellen sind unser ,jährliches Geschäft‘. Seit Corona sind die Menschen sehr sensibel auf Viren und Infektionen.“ Apropos Viruserkrankungen: Drei der 55 in Österreich gemeldeten Masernfälle entfallen auf OÖ.
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