Motto: „Eat the Rich“

Palästinenser-Flaggen bei Opernball-Gegendemo

Wien
08.02.2024 23:31

Auch in diesem Jahr war ein Großaufgebot der Polizei rund um den Wiener Opernball im Einsatz. Wie üblich war die Ringstraße gesperrt und der Verkehr vor der Oper wurde umgeleitet. Betroffen waren auch die Wiener Linien. Zusätzlich wurde die Veranstaltung von einer „Eat the Rich“-Gegendemo der kommunistischen Jugend Österreichs begleitet. Im Laufe des Donnerstagabends marschierten die Demonstranten von der Gumpendorferstraße in Richtung Opernring - darunter auch einige pro-palästinensische Aktivisten.

Für die Wiener Verkehrsteilnehmer bedeutete der Opernball jedenfalls auch heuer einen Umweg. Von 19 bis 23 Uhr war die Ringstraße zwischen der Johannesgasse und der Operngasse und dem Kärntnerring sowie die Kärntnerstraße zwischen Karlsplatz und Opernring gesperrt.

Reibungslose Zufahrt für Operngäste
Radfahrern war es gestattet, den Sperren lokal auszuweichen. Mit der Verkehrsregelung konnte den Ballgästen eine reibungslose Zufahrt ermöglicht werden.

Die Polizei steht im Großeinsatz rund um den Wiener Opernball. (Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER)
Die Polizei steht im Großeinsatz rund um den Wiener Opernball.

Gegendemo der Kommunisten Jugend
Auch heuer hatte die Kommunistische Jugend Österreichs zu einer „Opernball Demo“ unter dem Motto „Eat the Rich“ aufgerufen. Die Teilnehmer hatten sich um 19 Uhr bei der U6-Station Gumpendorfer Straße gesammelt und waren von dort aus Richtung Oper marschiert.

Pro-palästinensische Aktivisten unter Demonstranten
Unter den Demonstranten befanden sich auch pro-palästinensische Aktivisten. Die Kommunistische Jugend Österreich hatte im Oktober kurz nach dem Hamas-Angriff auf Israel mit einem Posting in den sozialen Netzwerken für Empörung gesorgt. In ihren Social-Media-Kanälen hatte die KJÖ von einem Überraschungsangriff „palästinensischer Kampfverbände“ auf „zionistische Siedlungen“ - ein Schlag ins Gesicht für die Opfer.

Die KPÖ ging daraufhin zu ihrer eigenen Jugendorganisation auf Distanz. Man beeilte sich, zu betonen, dass man Terror selbstverständlich verurteile. 

Flaggen und Pyrotechnik
Am Donnerstagabend waren jedenfalls einige Palästinenserflaggen zu sehen, berichtet krone.tv-Reporterin Tanja Pfaffeneder. Allerdings verhielten sich die Demonstranten weitgehend friedlich. Später wurde auch Pyrotechnik gezündet.

(Bild: krone.tv)
(Bild: krone.tv)

Polizei-Loge in der Oper
Innerhalb der Oper wurden im Vorfeld Polizeihunde eingesetzt, um für die Sicherheit der Operngäste zu sorgen. Außerdem hat die Polizei eine Loge am Ball, nämlich eine sogenannte Sicherheitsloge. Von dort habe man über Videoüberwachung und durch direkten Blick alles im Auge.

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