Resozialisierung läuft

Lichtblick! „Cäsar“ macht täglich Fortschritte

Tierecke
07.02.2024 06:55

Akita-Inu Rüde „Cäsar“ hat in seinem bisherigen Leben noch nicht viel Gutes kennengelernt. Sein Besitzer hat ihn isoliert gehalten und ihm kein artgerechtes Leben geboten - wir haben berichtet. Nach dem plötzlichen Ableben des Mannes kam „Cäsar“ ins Tierheim Baden, und stellte seine Pfleger vor eine schwierige Entscheidung. 

Beim fünfjährigen „Cäsar“ war auch das mit schwierigen Fällen vertraute Team des Tierheims Baden mit seinem Latein am Ende. Man konnte ihn nur in einer „Sicherheitsbox“ halten, denn persönlichen Kontakt beim Füttern oder Reinigungsarbeiten ließ der Rüde nicht zu und zeigte jedem, der sich näherte, die gefletschten Zähne.

Traurige Prognose
Sämtliche Trainings und Bemühungen blieben erfolglos, an Spazierengehen oder Auslauf war nicht zu denken - zu hohes Risiko. Aus Verzweiflung, dem Rüden nie ein artgerechtes Leben bieten zu können, wurde auch über eine mögliche Einschläferung nachgedacht. 

Letzte Chance
„Ja, wir haben eine Euthanasie in Betracht gezogen. Doch erst, wenn wirklich alles probiert wurde. In der ‘Krone‘ haben wir vom Verein Teufels Hunde gelesen, der auf schwierige Fälle spezialisiert ist. Das war ‘Cäsars‘ letzte Chance“, so Tierpflegerin Susanne Posch. 

Für die „Teuflischen Trainer“ Georg Resch und Markus Kovac war sofort klar, dass sie die Kollegen in Baden unterstützen werden. Als erster Schritt wurde „Cäsar“ abgesichert, damit sein Zwinger gefahrlos betreten werden kann. Die Suche nach dem richtigen Maulkorb war ein eigenes Thema, das im Internet zahlreiche weitere „Experten“ auf den Plan rief. 

Suche nach Maulkorb
„Wir hatten einen kleinen ‘Shitstorm‘, aber das hat mich nicht aus dem Konzept gebracht. Es hat über 20 verschiedene Modelle gebraucht, bis wir den passenden Maulkorb gefunden hatten. Jetzt passt es wunderbar und unser Schützling lässt ihn sich problemlos an und ausziehen“, erklärt Tierpflegerin Posch. 

Cäsars langer Weg zurück
Das Tierheim nimmt auch alle „Besserwisser“ mit auf „Cäsars“ Reise und hält in den Sozialen Medien die großen Fortschritte des Rüden fest. Mittlerweile müssen die Sicherheitsvorkehrungen nicht mehr so groß sein, denn durch die Tipps der „Teufels Hunde“ entwickelt sich der Vierbeiner sehr gut. 

Tierfreunde müssen zusammenhelfen

Das Tierheim in Baden und die „Teufels Hunde“ sind von Spenden abhängig und brauchen Unterstützung, um sich um Tiere wie „Cäsar“ kümmern zu können. 

  • Tierheim Baden:
    IBAN: AT38 2020 5010 0005 1647 
  • Verein Teufels Hunde:
    IBAN: AT92 3802 3000 0005 3090

Wer dabei mithelfen will, kann mit seiner Spende Gutes tun! 

Es geht aufwärts
In nur zweieinhalb Monaten hat das Team um Susanne Posch in Baden es  geschafft, mit viel positivem Training, Konsequenz und Liebe, „Cäsar“ ein Stück Lebensqualität im Tierheimalltag zurückzugeben. Mittlerweile genießt er den Kontakt zu anderen Hunden und seine Spaziergänge. 
Die Tierecke wird diesen Fall weiterhin verfolgen! 

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