Spektakel auf Planai

3376 Tage! „Eislaufplatz“ als Ort der ÖSV-Hoffnung

Ski Alpin
23.01.2024 05:46

Österreichs Ski-Herren befinden sich beim ersten Nachtspektakel auf der Planai heute in der Außenseiterrolle. Im Riesentorlauf ist der ÖSV seit über neun Jahren ohne Heimsieg.

Neun Jahre, zwei Monate und fast vier Wochen, genau 3376 Tage - so lange warten Österreichs Herren auf einen Riesentorlauf-Sieg im eigenen Land. Der Letzte, dem das gelungen war, hieß Marcel Hirscher, am 26. Oktober 2014 in Sölden. Seit damals fanden elf „Riesen“ in Österreich statt, in Sölden, Saalbach, Hinterstoder und Schladming, alle ohne heimischen Sieg. Was sich heute auf der Planai ändern soll.

Wiewohl, Optimismus in allen Ehren, die Chancen dafür nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Marco Schwarz nicht gerade groß sind: Stefan Brennsteiner ist als 19. im Disziplinen-Weltcup Österreichs Bester, Manuel Feller fuhr seit über einem Jahr nicht mehr in die Top 10 im Riesentorlauf. „Wenn wir mit einem unter den ersten zehn sind, sind wir zufrieden“, gibt sich Cheftrainer Marko Pfeifer daher zurückhaltend. Dass eben speziell Brennsteiner und Feller auch mehr draufhaben, habe man aber im ersten Lauf von Adelboden gesehen, als sie auf den Zwischenrängen zwei und vier abschwangen. „Leider war der zweite fehlerhaft, das gilt es abzustellen“, sagt Brennsteiner. Die Vorfreude auf den Nacht-Riesentorlauf ist „riesig“, der Respekt vor der „Eispiste“ auf der Planai groß: „Ich glaube, man wird es im Fernsehen wieder schön spiegeln sehen - es wird ein knackiges Rennen.“

Eben das erwartet auch Feller. Der Tiroler saß nach dem für ihn enttäuschenden vierten Platz in Kitzbühel kurz mit seinem Fanklub zusammen, fuhr dann heim zur Familie, ehe es weiter nach Salzburg zur Physio ging. „Die Woche ist schon lang, aber ich freue mich auf die zwei Heimrennen“, meint der Tiroler. Der seit Adelboden kein Riesentorlauf-Training absolviert hat, sich heute beim Einfahren auf der Reiteralm das gute Gefühl holen will. „In Adelboden habe ich zuletzt die besten Riesentorlaufschwünge der Saison gezeigt - es kann also auch ohne viel Training funktionieren.“ Ziel sei ein Platz in den Top fünf: „Dafür muss aber alles passen.“

Ein letztes Mal auf der Weltcuppiste zeigt sich heute Roland Leitinger: Einen Monat nach seinem in Alta Badia verkündeten Karriereende wird der Vize-Weltmeister von 2017 offiziell verabschiedet, legt vor dem zweiten Durchgang einen Abschiedslauf auf der Planai hin.

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