Mehr Frauen wünscht sich der Kärntner FPÖ-Parteichef Erwin Angerer auf den blauen Wahllisten. Für die Nationalratswahl, die wohl im Herbst stattfindet, schlägt er einen Mann vor.
Als Kärntner Spitzenkandidat für die Nationalratswahl - „es ist ja noch nicht ganz klar, ob sie erst im Herbst stattfindet “, so Angerer - will er Gernot Darmann, aktuell stellvertretender Klubobmann im Landtag. „Weil er das sicher gut machen wird“ und auch für einen Ministerposten geeignet sei, meint Angerer. Und: Er wünscht sich, dass mehr Frauen auf den blauen Wahllisten „berücksichtigt werden“.
Das sei allerdings eher schwer umzusetzen, gesteht er ein: „Es ist nicht ganz einfach, als Frau in der Freiheitlichen Partei tätig zu sein“, sagt Angerer und verweist im gleichen Atemzug auf die mediale Berichterstattung über die Kärntner FPÖ-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, Elisabeth Dieringer-Granza. Zur Erinnerung: Sie hatte 2021 trotz positivem Corona-Testergebnis an einer Landtagssitzung teilgenommen, mehrere Abgeordnete wurden in Folge positiv getestet. Dass die Staatsanwaltschaft Klagenfurt gegen Dieringer-Granza ermittelt, sei für Angerer „nicht problematisch“.
Auch er selbst stellt sich heuer übrigens einer Wahl - nämlich der Wiederwahl zum Landesparteiobmann beim Landesparteitag, für den noch kein Termin fixiert wurde. Im Oktober 2021 wurde Angerer mit 95,75 Prozent zum Kärntner FPÖ-Chef gekürt.
Mehr Zusammenarbeit im Kärnten-Konvent
Abgesehen von den bevorstehenden Wahlen will Angerer ein Kärnten-Konvent einführen, „in das man alle Parteien einlädt“. Gemeinsam sollen Reformen für die Bereiche Verwaltung, Gesundheit, Pflege und Gemeindefinanzen ausgearbeitet werden.
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