Das Jahr ist noch nicht vorbei, da würde Stefan Nutz 2023 am liebsten schon jetzt aus seinen Erinnerungen verbannen. Verständlich! Am 19. März hatte sich der Spielmacher gegen Wolfsberg das Kreuzbandriss gerissen, musste danach von der Tribüne aus mitansehen, wie seine Rieder den Gang in Liga zwei antraten. „Eine schwierige Zeit. Ich war dort Führungsspieler, konnte im Finish nicht mithelfen und habe mir teils selbst die Schuld am Abstieg gegeben“, so der 31-Jährige. Der nach Vertragsende und trotz seiner Verletzung von St. Pölten bis 2025 unter Vertrag genommen wurde. „Wir standen schon vorher in Kontakt. Zukunftssorgen hatte ich zum Glück keine.“
„Erging´s ähnlich wie in Ried“
Was ihm mental Last von den Schultern nahm. Die durchwachsenen Leistungen des SKN im Herbst weniger. „Mir erging’s vom Kopf her ähnlich wie in Ried. Fußball ist halt nicht kalkulierbar“, hat er die Rückkehr in die Bundesliga bei elf Punkten Rückstand auf Ex-Klub und Leader GAK längst abgehakt. „Ich hoffe, dass wir es nächste Saison spannender gestalten können.“
„Sprüht vor Tatendrang“
Zunächst freut sich Nutz aber einmal auf den Trainingsstart am 8. Jänner mit Neo-Coach Philipp Semlic. „Wir haben uns bereits in der Steiermark getroffen“, so der Judenburger. „Er hat Feuer drinnen, sprüht vor Tatendrang.“ Wie Nutz, der eigentlich mit Kumpel Marcel Ritzmaier (Kreuzbandriss) fürs Mittelfeld vorgesehen war. „Schade, dass er sich verletzte. Wir haben schon in der Jugend zusammen gekickt – er ist ein sehr guter Freund von mir.“ Der wie Stefan für Rapid auflief. Gegen die Wiener soll die Leidenszeit des 222-fachen Bundesliga-Spielers im Februar ein offizielles Ende finden. Nutz zwinkert: „Da möchte ich nicht nur mein Comeback feiern, sondern auch den Halbfinaleinzug im Cup.“
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