Die Zahl der tödlich Verunglückten im Tiroler Straßenverkehr ist im Vergleich zu 2022 wieder gestiegen. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert deshalb, entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Wie der VCÖ in einem vorläufigen Bericht veröffentlichte, forderte auch das Jahr 2023 wieder zahlreiche Todesopfer auf Tirols Straßen. So ergab eine Auswertung der Statistik Austria, dass insgesamt 35 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Toten damit um sechs gestiegen. Heuer starben etwa zwölf Pkw-Insassen, dazu kommen elf Motorradlenkern. Für die Verkehrssicherheit war 2023 wenig erfreulich, so der VCÖ.
Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so schlecht wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille.
Der Verkehrsclub Österreich
Neue Maßnahmen, Handy und Alkohol als Mitgrund
Um die Anzahl an schweren Verkehrsunfällen mit Todesfolge zu senken, fordert der VCÖ, Maßnahmen gegen Ablenkung am Steuer und zu hohe Geschwindigkeiten zu setzen. So soll es etwa verstärkt Maßnahmen gegen Handy am Steuer geben. „Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so schlecht wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille“, so der Club.
Man fordert deshalb ein Vormerksystem wie in anderen EU-Staaten. Allein in Tirol ahndete die Exekutive im Vorjahr 16.024 Handy-Delikte. Auch niedrigeres Tempo helfe, fatale Folgen von Unachtsamkeit und Ablenkung zu verhindern.
Positiv sieht der VCÖ hingegen das öffentliche Verkehrsangebot in Tirol. Dies trage zur Reduktion der Unfälle bei.
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