Tonnenweise rutschten in der Nacht auf Sonntag Erde, Geröll und ganze Bäume in Kirchberg ob der Donau (OÖ) ab. Dabei wurde von den Massen auch ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1521 völlig zerstört. Verletzt wurde bei dem Unglück allerdings niemand - und das hatte einen Grund.
Das betroffene Gebäude in Exlau, neben der Donau gelegen, stammte aus dem Jahr 1521. Im Laufe der Jahrhunderte beherbergte das Anwesen mehrere hochrangige Persönlichkeiten, darunter den Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll, die Friedensaktivistin Bertha von Suttner und Mönche vom Schloss Neuhaus.
Straße war nicht passierbar
Doch nun ist das Gebäude völlig zerstört. In den frühen Morgenstunden gegen 4 Uhr wurde das historische Bauwerk in der Gemeinde Kirchberg ob der Donau durch einen verheerenden Erdrutsch stark beschädigt. Eine Anwohnerin hatte festgestellt, dass die Straße aufgrund der Erdmassen unpassierbar war, als sie ihren Sohn abholen wollte. Die Feuerwehr rückte an, legte die Straße wieder frei.
Dennoch ein „Wunder“
Der Besitzer des Hauses bezeichnete das Unglück dennoch als „kleines Weihnachtwunder“. Denn eigentlich wohnt die Familie in den Tagen rund um das Weihnachtfest in dem Gebäude. Diesmal nicht: Denn nach den starken Schneefällen Anfang Dezember war das Dach durch einen umgestürzten Baum beschädigt und das Loch notdürftig mit einer Plane abgedeckt worden.
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