Notfallpläne aktiviert

IT-Fehler legte neun Spitäler zwei Stunden „lahm“

In den neun Klinikstandorten der Oberösterreichischen Gesundheitsholding ist es Samstagfrüh zu einem IT-Ausfall gekommen – Telefonleitungen und Programme zur Patientendokumentation waren „down“. Die Versorgung war aber zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt, so die Unternehmenskommunikation.

Vom Systemausfall in den frühen Morgenstunden des Samstags waren alle Standorte der OÖ Gesundheitsholding – das Kepler Uniklinikum in Linz, das Salzkammergut Klinikum (Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck), das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (Steyr und Kirchdorf) sowie die Krankenhäuser in Freistadt, Rohrbach und Schärding – betroffen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.

„Versorgung lief weiter“
Die technische Panne kappte teilweise die Telefonie sowie die Programme zur Patientendokumentation. „Die Versorgung der Patienten ist normal weitergelaufen. Es hat nichts versagt, was für die Versorgung wichtig gewesen wäre“, betont die Gesundheitsholding.

Cyberangriff wird ausgeschlossen
Nach zwei Stunden waren die Probleme behoben und alle Systeme wieder online. Für die Zeitspanne des Ausfalls wurden Notfallpläne aktiviert. „Man ist aufs Handy oder andere Funkmöglichkeiten umgestiegen“, heißt es von Oberösterreichs größtem Spitalsträger. Die Dokumentation der Behandlungen sei währenddessen schriftlich statt über die digitalen Systeme erfolgt. Die Gesundheitsholding weiter: „Wir sind für solche Situationen vorbereitet, weil wir sie auch regelmäßig proben.“ 

Internes Problem
Ausgelöst hatte den kurzzeitigen Ausfall ein internes technisches Problem. Ein Cyberangriff als Ursache wird hingegen dezidiert ausgeschlossen.

In den Kliniken der OÖ Gesundheitsholding sind rund 16.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zuletzt wurden in allen Häusern zusammengerechnet pro Jahr etwa 180.000 Patientinnen und Patienten stationär versorgt.