Eine Geisterfahrt mit dem Lastwagen auf der Pyhrnautobahn in Oberösterreich hat einen 42-jährigen Usbeken am Samstag den Führerschein gekostet. Trotz Gegenverkehr fuhr er als Geisterfahrer durch zwei Tunnel, ehe er verkehrsbedingt wieder stehen bleiben musste.
Ein 42-jähriger usbekischer Staatsbürger lenkte seinen Lkw am Samstag gegen 6 Uhr auf der A9 Pyhrnautobahn Richtung Wels. Aufgrund von Sturmschäden war die A9 Richtung Wels zwischen den Anschlussstellen Klaus und Inzersdorf gesperrt und der Fahrzeugverkehr wurde über die B138 geführt. Der 42-Jährige fuhr daher in Klaus von der A9 ab.
Auf Navi gehört
Den Anweisungen seines Navigationsgerätes folgend, fuhr er jedoch wieder über die Anschlussstelle Klaus auf die A9 auf. Dabei ignorierte er die auf Rotlicht geschalteten Lichtsignalanlagen im Rampenbereich. Vor dem sogenannten Hungerbicheltunnel hielt er jedoch aufgrund des Rotlichtes an. Anschließend wechselte er über eine in diesem Bereich befindliche Umleitung auf die Gegenfahrbahn und fuhr mit seinem Lkw entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen und trotz Gegenverkehr durch die Tunnelanlagen Hungerbichel und Kienberg.
Fahrlässige Gemeingefährdung
Aufgrund der sofort veranlassten Tunnelsperren musste der Kraftfahrer sein Fahrzeug wegen anhaltender Fahrzeuge ebenfalls zum Stillstand bringen. Dem Mann wurde der Führerschein vorläufig abgenommen und eine Sicherheitsleistung eingehoben. Außerdem wird er bei der Staatsanwaltschaft Steyr wegen fahrlässiger Gemeingefährdung angezeigt.
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