Große Neuschneemengen und dazu stürmischer Wind lassen die Lawinengefahr auf den Tiroler Bergen dramatisch ansteigen! Teilweise gilt Warnstufe vier der fünfteiligen Skala. „Es bilden sich umfangreiche Triebschneeansammlungen, die sehr leicht ausgelöst werden können oder spontan abgehen“, betonen Experten.
Aufgrund der sehr stürmischen Verhältnisse und der Neuschneemengen von über einem Meter im Hochgebirge gab der Lawinenwarndienst des Landes Tirol am Freitag für Teile Tirols die zweithöchste Lawinengefahrenstufe (Stufe 4 - Große Lawinengefahr) aus.
Kritische Situation bis zumindest Sonntag
Hauptbetroffen seien die Regionen westlich des Wipptals sowie die Hohen Tauern. In tieferen Lagen sowie im Tiroler Unterland gelte ab Freitag verbreitet die Lawinengefahrenstufe 3 (Erhebliche Lawinengefahr). Diese kritische Lawinensituation werde voraussichtlich bis Sonntag andauern.
„Möglichst defensiv unterwegs sein“
„Das Risiko reduziert man am Wochenende am besten, wenn man möglichst defensiv unterwegs ist, Steilhänge über 30 Grad meidet und Auslaufbereiche unter Steilhängen umgeht“, so Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndienstes.
Wir rechnen während dieser intensiven Niederschlagsperiode mit vermehrten, spontanen Lawinenabgängen.
Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndienstes
„Wir rechnen während dieser intensiven Niederschlagsperiode mit vermehrten, spontanen Lawinenabgängen. Meist werden diese im Bereich der aktuellen Altschneeoberfläche beziehungsweise im Neuschneepaket brechen“, erklärt Nairz weiter.
Beruhigung wohl erst kommende Woche
Aufgrund der „recht gut aufgebauten Altschneedecke“ erwarten die Experten ab kommender Woche eine allmähliche Beruhigung der Situation.
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