Der Film „Kleinod Kamptal“ dokumentiert den Kamp während der vier Jahreszeiten in Niederösterreich - von seiner Quelle in Liebenau (OÖ) bis zu seiner Mündung in die Donau in Altenwörth.
Versteckt im Wald, eher unscheinbar, entspringt die Quelle des Großen Kamps rund zwei Kilometer nördlich von Liebenau in Oberösterreich. Mit seiner Länge von 153 Kilometern gilt der Kamp als der längste Fluss in Niederösterreich. Und genau um diesen und die Facetten des verborgenen Kamptals dreht sich der Dokumentarfilm „Kleinod Kamptal“. Nicht nur Daten und Fakten über den Fluss, sondern auch Geschichte, Kultur und Brauchtümer beleuchtet der Film von Attila Molnár und Sonja Steinmötzger.
Wurzeln im Kamptal
„Im Frühjahr 2022 sollte Attila ein kurzes Video über den Kamptaler Weinfrühling drehen, woraus aufgrund der Menge des Schnittmaterials und der Interviews schließlich ein Kurzfilm entstand“, erzählt Sonja Steinmötzger. Sie selbst ist in Zöbing im Bezirk Krems aufgewachsen. „Ich habe schon als Kind dort im Kamp Schwimmen gelernt – eine Leidenschaft, der ich noch heute nachgehe, trotz der oft sehr erfrischenden Wassertemperatur ...“, schmunzelt die 47-Jährige.
Ihren Lebensgefährten hat es vor knapp neun Jahren beruflich nach Langenlois gezogen. In den vergangenen Monaten haben die Filmemacher gemeinsam mit ihrer Familie zahlreiche Ausflüge in der Umgebung unternommen. Und so entstand schließlich die Idee, das Kamptal zu dokumentieren.
Abenteuerliche Drehtage
Den ersten der insgesamt 70 Drehtage werden die Zwei wohl nicht so schnell vergessen. „Es hatte geschneit, war nebelig, die Straßen waren kaum geräumt und vereist. Es schien keine Menschenseele unterwegs zu sein – außer uns!“, erzählen sie. Am frühen Nachmittag hielten sie beim letzten Bauernhof in der Nähe der Kampquelle in Liebenau und folgten zu Fuß den Wegweisern. Der Pfad zur Quelle glich rundum einem Zauberwald. „Wir kämpften uns durch herabhängendes Geäst und Gebüsche, bis wir schließlich vor der winzigen, kaum plätschernden Kampquelle standen!“
Und so vergingen die Wochen und das Kamptal zeigte sich in seinen vier Jahreszeiten. Nach hunderten Arbeitsstunden ist die Dokumentation nun endlich fertig – das letzte Projekt der beiden leidenschaftlichen Filmemacher war es jedoch mit Sicherheit nicht.
Alle Informationen finden Sie unter „Unser Stück Niederösterreich“
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