Die Stadt Dornbirn arbeitet fieberhaft an der Errichtung einer Behelfsbrücke in der Parzelle Boden. Zudem wird nun ein spezielles Beobachtungssystem eingerichtet.
Mit einem radar- und lasergestützten System werden ab der kommenden Woche die Bewegungen im Rutschgebiet oberhalb der Parzelle Boden in Dornbirn überwacht. Das System wird in der Lage sein, bei größeren Nachrutschungen sowohl die Einsatzkräfte per Textnachricht als auch im Tal mit einem Blinklicht und einer Sirene zu warnen.
„Auch wenn sich die Situation leicht entspannt hat, sind nach wie vor größere Rutschungen möglich. Mit dem System können wir die Bewegungen im Hang und das bereits abgerutschte Material überwachen“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.
Die Behelfsbrücke zur Erschließung des Conrad Sohm und des dahinter liegenden Wohnhauses wird unterdessen am Mittwoch aufgebaut und am Donnerstag mit einem Kran über die Dornbirner Ach gehoben. „Die Brückenfundamente wurden in der vergangenen Woche vorbereitet. Bis Freitag können auch die Anschlussrampen asphaltiert und eine sichere Verbindung zur Parzelle Boden wiederhergestellt werden", berichtet Tiefbaustadtrat Markus Fäßler.
Die neue Verbindung über die Dornbirner Ach ist notwendig, weil die bestehende Brücke im direkten Einzugsgebiet des nach wie vor aktiven Erdrutsches oberhalb der Parzelle Boden liegt. „Für die Gebäude besteht keine Gefahr, da sich der Erdrutsch unterhalb in die Dornbirner Ach bewegt. Zum Schutz der Parzelle Boden wurde ein Damm errichtet, der nachrutschendes Material in die Dornbirner Ach ableiten soll“,sagt Kaufmann.
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