„Mit einer guten Auslosung ist schon etwas drinnen, auch der Einzug in den Hauptbewerb“ hatte sich Julia Grabher vor dem Wimbledon-Quali optimistisch gezeigt. Seit Montag, 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit, kennt die Vorarlbergerin nun ihre Auftaktgegnerin, gegen die sie am Dienstag in Roehampton auf den Rasen muss. Von der Papierform eine lösbare Aufgabe – doch ihr Gegenüber hat einen Vorteil.
Die Britin Amarni Banks ist 22 Jahre alt, aktuell die Nummer 326 der Welt, wobei sie es im September 2024 schon bis auf Position 235 im WTA-Ranking gebracht hat. Anders als Grabher ist sie keine Sandplatzspezialistin, sondern absolvierte 2025 ausschließlich Turniere auf Hartcourt und Rasen. Dabei konnte sie im Mai ein ITF W35-Hartplatzevent in Nottingham gewinnen, ihr zweiter Karriere-Titel nach 2024, als sie in Traralgon (Aus) ebenfalls auf Hartplatz ein W35-Turnier für sich entscheiden konnte.
Banks hat bereits fünf Rasen-Spiele in den Beinen
Während Grabher sich zuletzt in Wien auf Wimbledon vorbereitet hat und bislang noch keine Matchpraxis auf Rasen sammeln konnte, war Banks in den vergangenen drei Wochen bereits auf diesem Belag unterwegs. Einer Erstrundenniederlage beim WTA 125er in Birmingham gegen Lucrezia Stefani (It) folgt ein Viertelfinaleinzug beim 125er-Turnier in Ilkley. Mach Siegen über Olivia Gadecki (Aus/WTA-NR. 104) und Mingge Xu (Eng/WTA-Nr. 350) unterlag sie der Schweizerin Selina Naef (WTA-Nr. 178) nach hartem Kampf 7:5, 4:6, 4:6. Bei ihrem bislang letzten Turnier, dem WTA 250er in Nottingham, kassierte sie in der ersten Quali-Runde eine 3:6, 6:1, 3:6-Niederlage gegen die Russin Kamilla Rakhimova.
In Quali-Finale könnte es zu Wiedersehen mit Jovic kommen
Anders als Grabher also bereits fünf Rasen-Partien in den Beinen, möglicherweise ein wichtiger Vorteil. Sollte es die Vorarlbergerin dennoch in die zweite Quali-Runde schaffen, würde dort die Siegerin des Duells zwischen Katarzyna Kawa (Pol/WTA-Nr. 139) und Ranah Stoiber (Eng/WTA-Nr. 472) warten, die wie Banks erst per Wildcard ins Quali-Feld gerutscht war. In einem möglichen Quali-Finale könnte es für Grabher dann auch gegen US-Jungstar Iva Jovic gehen. Mit der 17-Jährigen hätte Österreichs Nummer ein noch eine Rechnung offen: Im März musste sie nämlich beim Masters in Indian Wells eine 6:2, 5:7, 0:6-Niederlage einstecken.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.