Das strahlende Sommerwetter wollte am Sonntag ein 77-Jähriger im Vorarlberger Montafon ausnutzen – für einen Flug mit seinem Gleitschirm. Der Plan: Vom Hochjoch oberhalb von Schruns wollte der Mann nach Vandans zur Talstation der Golmerbahn fliegen. Ein Unterfangen, das allerdings auf dramatische Art und Weise scheiterte.
Noch im Ortsgebiet von Schruns verlor der Gleitschirmpilot aufgrund des starken Gegenwindes zunehmend an Höhe. Da er bereits zu tief war, um bis nach Vandans fliegen zu können, beabsichtigte der Mann im Ortsgebiet von Schruns eine Notlandung durchzuführen.
Mann krallte sich an Fassade
Dafür fasste er den asphaltierten Parkplatz zwischen einem Baumarkt und dem Mitarbeiterhaus eines Schrunser Hotels ins Auge. Beim Landemanöver blieb jedoch der Gleitschirm an der Dachecke des Mitarbeiterhauses hängen. Der 77-Jährige, welcher noch am Gleitschirm hing, konnte sich an der Hausfassade in einer Höhe von zirka sieben Metern festkrallen.
Mehrere Passanten, die den Vorfall beobachtet hatten, setzten Notrufe ab und eilten dem Mann mit einer Leiter zu Hilfe. Der Gleitschirmpilot konnte sich in weiterer Folge selbstständig befreien und stieg über die Leiter ab. Er wurde durch den Unfall nicht verletzt.
Notarzthubschrauber flog „leer“ wieder ab
Der Paragleitschirm wurde anschließend von den Feuerwehren Schruns und St. Gallenkirch, die in Summe mit fünf Fahrzeugen und 32 Florianis ausgerückt waren, mithilfe der Drehleiter vom Hausdach entfernt. Der alarmierte Rettungshubschrauber Christophorus 8 konnte glücklicherweise ohne Patient wieder abfliegen.
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