Bürgermeister Michael Ludwig will „an den großen Schrauben drehen“, um die Klimaziele der Stadt zu erreichen. Im Hinblick auf Sonnenstrom bedeutet das ab Jänner einen neuen Fördertopf der Stadt von 15 Millionen Euro jährlich, zusätzlich zu Geldern des Bundes. Damit zahlt die Stadt rund ein Drittel von neuen oder erweiterten PV-Anlagen vor allem auf größeren Häusern.
„Beste Zeit ist jetzt, bester Ort ist Wien“
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky betont unter Verweis auf andere Bundesländer, damit gebe es für neue Solaranlagen „keinen besseren Zeitpunkt als jetzt - und keinen besseren Ort als Wien“. Es geht aber nicht nur um Geld: Die Förderungen sollen künftig vor allem in Richtung größere Anlagen dirigiert werden, um die Solarstrom-Lücke bei Mehrparteienhäusern abseits der Gemeindebauten zu schließen.
In einem Schwenk der Förderpolitik wird so künftig auch der Ausbau von bestehenden PV-Anlagen gefördert. Die Errichtung von Anlagen auf mehrgeschoßigen Bauten wird darüber hinaus durch extra erhöhte Fördersätze attraktiv. Im Jahr 2030, so das Ziel, soll ein Viertel aller Wiener Haushalte mit Sonnenstrom versorgt sein, fast sechsmal so viel wie jetzt. Ludwig und Czernohorszky betonten, dass Sonnenenergie auch ein Hebel gegen die Teuerung sei: „Die Sonne schickt keine Energierechnung.“
Wien-Energie-Kunden bekommen Geld zurück
Geld für Energiebezieher gibt es bald auch von Wien Energie, wenn auch unfreiwillig: Im Auftrag des Sozialministeriums klagte der VKI mit Erfolg gegen die automatische Umstellung auf den Tarif „Optima Entspannt“. Die führte 2022 zu vertragswidrigen Preiserhöhungen. Kunden sollen im Frühjahr daher zwischen rund 160 und 275 Euro pro Haushalt zurückerhalten, je nach Verbrauch.
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