Eigentlich lässt die Straßenverkehrsordnung keinen Interpretationsspielraum zu, eine 70-jährige Autofahrerin aus Vorarlberg folgte am Samstagabend aber ihrem eigenen „Gesetz der Straße“: Erst fuhr sie in Feldkirch mit ihrem Wagen zwei Fußgängerinnen auf einem Schutzweg an - und dann las sie ihnen die Leviten.
Die Pensionistin war gegen 17.15 Uhr auf der Reichsstraße (L190) in Fahrtrichtung Rankweil unterwegs. Zur selben Zeit machten sich zwei Passantinnen daran, die Straße auf einem Zebrastreifen zu queren. Wohl auch aufgrund der Dämmerung und des Regenwetters bemerkte die 70-Jährige die zwei Fußgängerinnen zu spät - trotz Vollbremsung war eine Kollision nicht mehr zu vermeiden. Eine der Frauen zog sich dabei diverse Verletzungen an der rechten Hand sowie im Bereich des Knies zu.
Aufs Gaspedal getreten und davongefahren
Für Staunen sorgte allerdings die Reaktion der Unfalllenkerin: Diese blieb zwar kurz stehen, aber nur um die Passantinnen ordentlich anzuschnauzen. Anschließend trat sie aufs Gaspedal und fuhr mit ihrem leicht beschädigten Pkw davon. Aufgrund der Aussagen der beiden Unfallopfer konnte sie von der Polizei aber rasch ausgeforscht worden. Jetzt wird sich die resolute Dame unter anderem wegen Fahrerflucht verantworten müssen.
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