Nächster Akt in der Grazer Stadionfrage: Am Dienstag tritt der Ausschuss zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Es dürfte spannend werden, zumal der GAK angekündigt hat, eine Idee vorzustellen, wo man sich eine künftige neue Heimat fern der Merkur Arena in Liebenau vorstellen könnte. Die „Krone“ hat recherchiert.
„Mittlerweile haben alle Parteien die Unterlagen über die möglichen 16 Standorte für ein zweites Stadion erhalten - jetzt wird eben versucht, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen“, sagt der Ausschuss-Vorsitzende und SPÖ-Klubobmann Michael Ehmann.
Dem Vernehmen nach, möchte der GAK am Dienstag einen eigenen Lösungsvorschlag präsentieren. „Ja, das habe ich auch gehört. Wir sind gespannt“, lächelt Ehmann. Erstmals dürften die Roten jedenfalls von ihrem Dogma weggehen, dass nur ein Standort im Norden als künftige Heimat vorstellbar ist. Deshalb soll jetzt der Bezirk Puntigam in der Poleposition stehen.
Genauer gesagt, geht es um ein Grundstück zwischen Bahnhof und Möbel-Riese Ikea. Hier soll eine neue Remise für die Grazer Straßenbahnen entstehen und am Dach der GAK ein Stadion bekommen. Die Idee dafür kommt aus dem Rathaus, die Athletiker würden ob der guten Infrastruktur an diesem Standort mitziehen.
Wer soll das bezahlen?
Fakt ist nämlich auch, dass Graz trotz Ausbaus der Remisen Steyrergasse und Eggenberg eine dritte Wartungseinrichtung für die Straßenbahnen benötigt. Eine Erweiterung des Bim-Netzes mit Südwest- und Nordwestlinie würde dies erforderlich machen. Eingeweihten fehlt aber die Fantasie, wie dieses Projekt finanziell realisierbar wäre - schon jetzt fehlt etwa für die Steyrergasse das nötige Geld im Budget.
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