FPÖ-Landesparteichef Markus Abwerzger spricht im Interview mit der „Krone“ unter anderem über das Problem von Gefährdern in unserer Gesellschaft, Abschiebungen als Lösungsansatz, die erhöhte Terrorwarnstufe im Land, Pro-Hamas-Demos und die Asylkosten allein für das Land Tirol im bevorstehenden Jahr 2024 - plakative Beispiele inklusive.
„Krone“: Österreich erhöhte im heurigen Oktober die Terrorwarnstufe, seither herrscht die zweithöchste Gefahrenlage. Es ist auch kein Geheimnis, dass wir potenzielle Gefährder - sogenannte Schläfer - im Land haben.
Markus Abwerzger: Das ist korrekt. Laut Innenministerium sollen dies bundesweit rund 200 sein, die Dunkelziffer ist mindestens doppelt so hoch. Der Attentäter von Wien, der vor drei Jahren um sich geschossen hat, war unter anderem bereits zuvor wegen terroristischer Organisation verurteilt, wurde bedingt entlassen, musste Auflagen erfüllen - und trotzdem schafften es Geheimdienst bzw. Verfassungsschutz nicht, ihn nahtlos zu überwachen. Wenn das bei derartigen Personen, bei denen ihr Problem augenscheinlich zu erkennen ist, nicht schaffbar ist, wie soll das dann bei den rund 200 bzw. 400 Schläfern funktionieren? Das erzeugt in mir schon ein mulmiges Gefühl.
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