Nach dem Bericht über die massive Kritik von Erziehungsberechtigten von vier Kindern meldet sich nun die Elternsprecherin, die die Lehrkraft in höchsten Tönen lobt. Sie vertrete die Angehörigen der anderen 14 Kinder in der Klasse. Schilderungen der Aufreger-Familien wären aus dem Zusammenhang gerissene Einzelfälle.
Drastische Ausmaße nimmt der Kampf um die Ausbildung der Kinder an der Volksschule Litschau im Waldviertel an. Nach einem „Krone“-Bericht über Wut-Eltern von vier Kindern der zweiten Klasse, die sich massiv aufregen, meldet sich nun Martina Hawlicek zu Wort, die von den Eltern zur Sprecherin gewählt wurde und eine komplett konträre Meinung einnimmt. Sie vertrete auch die Erziehungsberechtigten der weiteren 14 Kinder.
Montessori als rotes Tuch ...
Aber von Beginn an: Die aufgebrachten Eltern beschweren sich über den Unterricht einer neuen Lehrerin, welche die Nachfolge der bisherigen Pädagogin antrat. Diese wurde zwangsversetzt, Mobbingvorwürfe stehen im Raum, sie ist im Krankenstand. Rotes Tuch für die Eltern sind die Montessori-Ansätze und die Auswirkungen auf die Kinder, die sie so beschreiben: im Unterricht schlafen, sich schlagen und nichts lernen.
Elternsprecherin: „Sind froh über neue Lehrerin“
Hawlicek betont, dass diese Behauptungen auf aus dem Zusammenhang gerissenen Einzelfällen beruhen – so habe bloß ein krankes Kind, das auf die Mutter gewartet hätte, geschlafen. „Die neue Lehrerin motiviert die Kinder, selbstständiger zu werden und weckt Interesse. Das war nicht immer so“, sagt die Sprecherin und hat auch einen Rat für die Wut-Eltern, die ihre Kinder in die Nachbarschule versetzen wollen: „Sie haben alle dort Verwandte – einfach Wohnsitz dort anmelden!“
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