Von allen Regionen in Niederösterreich ist der hohe Norden klar das Bahn-Stiefkind. Gut erschlossen ist indes das Industrieviertel.
Wer zwischen Enns und Leitha auf der Schiene von A nach B gelangen möchte, findet wohl nur entlang der Hauptachsen und rund um Wien ein einigermaßen zufriedenstellendes Angebot vor. Das zeigt eine aktuelle Studie des Verkehrsclubs (VCÖ), welche die Erreichbarkeit der einzelnen regionalen Zentren des Landes mit Bus und Bahn beleuchtet. Zur Erklärung vorweg: Der Raum rund um St. Pölten wird als überregionales Zentrum in dieser Wertung nicht explizit berücksichtigt, verfügt aber laut den VCÖ-Experten über ein durchaus gutes Öffi-Angebot.
Eindeutig die Sieger des regionalen Vergleichs sind Städte entlang der Südbahn. Wiener Neustadt, Baden und Mödling führen dank des dichten Bahnfahrplans das Ranking an (siehe Grafik oben). Sogar bis ins tiefe Mostviertel kommt man – etwa in Waidhofen an der Ybbs – von Montag bis Freitag noch auf mehr als 100 Züge pro Tag.
Waldviertel wäre nahezu unerreichbar
Das Waldviertel indes wäre ohne Buslinien, die hier dominieren, mit Öffis nahezu unerreichbar. Zwettl und Waidhofen an der Ybbs verfügen über gar keinen Bahnanschluss. Die Zahl der Busfahrgäste hat sich aber auf der Strecke Krems– Zwettl– Gmünd seit 2019 um satte 81 Prozent erhöht.
Mit Gemeindebussen und Anrufsammeltaxis warten immerhin bereits mehr als die Hälfe – exakt 16 – der regionalen Zentren in NÖ auf.
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