Nach Gipfel-Eklat

Fekter: “Juncker war nur sauer, weil er krank war”

Österreich
01.04.2012 20:12
Finanzministerin Maria Fekter erklärt sich die heftige Reaktion von Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Freitag mit einer ganz eigenen Theorie. Fekter hatte die Aufstockung des Rettungsschirms voreilig verkündet, was Juncker so ärgerte, dass er seine Pressekonferenz kurzfristig absagte. "Er hat erzählt, dass er Nierensteine hat und direkt aus dem Krankenhaus kommt, enorme Schmerzen hat. Das scheint mir mit ein Grund zu sein."

"Ich nehme ihm das nicht krumm, habe mit ihm hinterher gesprochen, mich auch entschuldigt", erklärte sie gegenüber dem "Standard". Ihr habe das "mangelnde Timing auch leid getan", und sie habe "ja nur die österreichischen Journalisten informieren" wollen, versuchte die Finanzministerin ihr Vorgehen zu rechtfertigen. Ihre "direkte Art zu reden" sei "auf dem diplomatischen Parkett ungewohnt".

Österreich muss insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro in den ab Juli geltenden permanenten Rettungsschirm ESM einzahlen. "Man hat die fünf Einzahlungstranchen, die ursprünglich jährlich angefallen wären, zusammengestaucht. Wir zahlen jetzt die Tranchen im Halbjahresabstand ein", sagte Fekter dazu. Die Mittel seien "im Budgetpfad eingeplant". Dies habe "natürlich Liquiditätsauswirkungen, aber das werden wir aufbringen, ohne zusätzliche Sparmaßnahmen".

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