Der Wilhelmsburger Stephan Schmid ist der erste österreichische Ninja-Meister. Der 47-Jährige hangelte sich bei der Premiere in Wiener Neustadt ebenso zum Sieg wie die Ebenfurtherin Andrea Forstmayr.
Kraft, Willensstärke und jede Menge Körperbeherrschung waren im Ninja-Tempel in Wiener Neustadt nötig, um bei den ersten österreichischen Ninja-Meisterschaften bestehen zu können. Eines vorweg: Bis zum Buzzer, dem Ende von insgesamt 33 Stationen, hat es im großen Finale keiner der Athleten geschafft. Geschmälert wird ihre Leistung dadurch aber keineswegs, den der Parcours war äußerst anspruchsvoll. „Wir hatten ein starkes und breit aufgestelltes Teilnehmerfeld, haben würdige erste Meisterinnen und Meister gefunden“, freut sich Organisatorin Pamela Forster.
Zwei Stationen vor dem Buzzer
Bei den Herren siegte mit Stephan Schmid (47) der zweitälteste Athlet. Er hatte sich in der Vorrunde noch relativ unauffällig für den Finaldurchgang qualifiziert – so weit wie er kam dort aber dann keiner mehr. Erst zwei Stationen vor dem Buzzer war für den Unfallchirurgen aus Wilhelmsburg im Bezirk St. Pölten Endstation. „Ich musste im Finale früh an den Start und wollte lange nicht an den Sieg glauben. Ich war aber vor der ersten Stage nervöser als im Finale. Dort wollte ich einfach nur noch mitnehmen, was geht“, schildert Schmid, der seit sechs Jahren diese Sportart betreibt.
Zweiter wurde der 30-jährige Wiener Lucas Wieser, Dritter der Oberösterreicher Georg Erlinger, dem es immerhin in der Vorrunde als einem von nur zwei Teilnehmern gelungen war, den Buzzer zu erreichen.
Souveräner Sieg
Erste Ninja-Meisterin des Landes darf sich Andrea Forstmayr nennen. Die 38-Jährige aus Ebenfurth im Bezirk Wiener Neustadt konnte ihrer Favoritenrolle gerecht werden und siegte überlegen: „Die Stages waren extrem cool, haben viel Spaß gemacht. Ich wäre im Finale gerne noch weiter gekommen, freue mich aber trotzdem sehr über diesen Meistertitel.“
Begeisterung für Ninja entfacht
Bei der Sportunion, die diese Meisterschaften veranstaltet hat, war man mit der Premiere für den Ninja-Sport, der 2028 sogar olympisch werden soll, zufrieden. „Unser Ziel ist es, den diese Sportart in Österreich noch bekannter zu machen und das ist uns auf jeden Fall gelungen. Die Stimmung in der Halle war grandios, der Sportsgeist unter den Teilnehmern einzigartig“, freut sich Forster. Das sieht auch Forstmayr so: „Ich hoffe, dass der Wettkampf dazu beitragen konnte, dass die Begeisterung für Ninja weiter steigt.“
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