Der Blick auf den Kalender zeigt, die Wintersaison ist nicht mehr weit. Heißt: Bald werden wieder Blechlawinen durch Tirol rollen. Das Land setzt in Sachen Urlauberverkehr auch im heurigen Winter auf Abfahrverbote. Mit dieser Maßnahme soll verhindert werden, dass Durchreisende im Falle eines Staus nicht etwa von der Autobahn oder von Hauptverkehrsrouten abfahren und das niederrangige Straßennetz verstopfen.
Seit der Wintersaison 2019/2020 gibt es in Tirol die Fahrverbote für den Ausweichverkehr entlang stark frequentierter Reiserouten. Mit Ausnahme des Ziel-, Quell- und Anrainerverkehrs müssen Urlauber, die sich auf der Durchreise befinden, auch bei Stau und stockendem Verkehr auf den Hauptverkehrsrouten bleiben.
Sicherheit in Ortschaften im Fokus
„Damit sollen die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in den umliegenden Ortschaften und die Verkehrsflüssigkeit auf dem niederrangigen Straßennetz gewährleistet werden“, argumentiert das Land Tirol einmal mehr.
Die Fahrverbote haben sich bewährt und wir halten weiter daran fest.
Verkehrslandesrat René Zumtobel
Land beschloss die Finanzierung
Die Maßnahme habe sich in den vergangenen Jahren - Sommer wie Winter - bewährt. Daher gelten die Fahrverbote auch im kommenden Winter wieder. Am Dienstag wurde von der Tiroler Landesregierung die Finanzierung beschlossen. „Für die Kontrolltätigkeiten im Zeitraum Dezember bis Ostern werden bis zu 266.000 Euro bereitgestellt, sodass im Bedarfsfall ein engmaschiges Überwachungsnetz gewährleistet werden kann“, erklärt Verkehrslandesrat René Zumtobel.
Kontrolliert werden die Abfahrverbote von Straßenaufsichtsorganen und der Polizei. „Die Fahrverbote für den Ausweichverkehr sind in erster Linie Sicherheits- und Entlastungsmaßnahmen, um das Durchkommen von Einsatzfahrzeugen im Notfall jedenfalls sicherzustellen und den Verkehrsfluss in den Ortsdurchfahrten auch an besonders verkehrsreichen Tagen zu gewährleisten“, so Zumtobel abschließend.
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