Haiders Comeback

Erster Talk über private Trauer und Job-Höhenflug

Adabei Österreich
08.11.2023 05:00

Vor einem Monat starb Alfons Haiders geliebte Mutter Anna - nach langer schwerer Krankheit. Nach den Wochen der Trauer ist für den Mörbisch-Generalintendanten jetzt der Zeitpunkt gekommen, um sich wieder an die Öffentlichkeit zu wagen. Und das, trotz privat dunkler Wolken, mit einer beruflichen Jubelmeldung.

„Ich habe mich völlig aus der Öffentlichkeit zuletzt zurückgezogen. Mir war nicht nur nicht danach, sondern ich konnte auch einfach nicht.“ Zum ersten Mal seit dem Tod seiner Mutter meldet sich Alfons Haider nun wieder via „Krone“ zu Wort. Es tobt in ihm derzeit ein innerer Konflikt. Denn nach wie vor sind die Wunden über den Verlust seiner geliebten „Mutsch“ groß und dennoch brummt der Laden in Mörbisch. Denn für die Seefestspiele, 2024 wird „My Fair Lady“ mit Publikumsliebling Mark Seibert gespielt, gibt es schon jetzt eine Jubelmeldung. „Gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil freuen wir uns riesig über bereits 50.000 verkaufte Karten und weitere 50.000 vorreservierte Karten für die nächste Spielsaison“, sagt Haider, dem ob dieser Erfolgsstory dann doch ein Lächeln übers Gesicht huscht.

Bombe platzt im November
Doch damit nicht genug, die Geschichte geht weiter: „Mit Mark Seibert haben wir natürlich einen echten Magneten, vor allem auch beim jüngeren Publikum, an Land gezogen. Doch so viel kann ich an dieser Stelle schon versprechen, wir lassen bei der weiblichen Hauptrolle noch im November eine weitere Bombe platzen.“ Und während er uns all das sagt, merken wir, dass es in ihm arbeitet.

Alles bis dato abgeblockt
„Es vergeht kein Moment, an dem ich meine Mutter nicht vermisse. Wie sollte es auch anders sein, die Wunden sind halt noch so frisch“, gibt er uns einen Einblick in sein Seelenleben. „Ich habe in der Zeit bis jetzt alles abgeblockt, nichts und niemanden an mich herangelassen. Ich brauchte das“, fährt er weiter fort.

„Ich habe so viel Zuspruch in den letzten Wochen bekommen und erfahren. Unter anderem auch von wildfremden Menschen, die mich einfach auf der Straße angesprochen haben, um mir zu kondolieren. Viele von ihnen sagten auch, wie toll meine Mutter war und wie liebevoll sie auf sie gewirkt hatte. Das war sie wirklich. . .“, ringt der Allround-Entertainer, der am 9. Dezember im ORF auch wieder als Mister Musical durch seine Show führt, mit den Emotionen. Nachsatz: „Da reißt es mich dann immer und ich merke, wie sehr sie mir fehlt.“

Helden von Steinhof
Doch Haider vergisst bei all seiner Trauer nicht, dass er freilich kein Einzelschicksal erleidet. Auch weiß er die Arbeit der Pflegekräfte sehr zu schätzen: „Vielleicht schreibe ich dazu einmal ein Buch mit dem Titel ,Die Helden von Steinhof‘, denn wie sich die Pfleger nicht nur um meine Mutter, sondern um alle Menschen dort kümmern, ist einzigartig. Da ist danebenstehen und applaudieren zu wenig. A gscheite Gage wäre auf jeden Fall besser!“

Und so arbeitet er sich nun aktuell durch dieses Wechselbad der Gefühle langsam wieder zurück in so etwas, wie eine (neue) Normalität. In Anlehnung an den heurigen ABBA-Mörbisch-Erfolg bleibt nur noch übrig zu sagen: „Mamma mia, das Leben geht schon wieder weiter . . .“

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(Bild: kmm)



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