Schwerer Schlag: Labonca, der bekannte Sonnenschweinbetrieb in Burgau, ist in die Insolvenz geschlittert.
Während der Corona-Pandemie standen die Steirer geeint hinter heimischen Lebensmitteln, unseren Bauern, Tierwohl - „seither hat die Gesellschaft aber wieder drei Schritte zurück gemacht“, stellt Norbert Hackl mit großem Bedauern fest. Dieser Umstand, gepaart mit einem exorbitanten Anstieg der Produktionskosten sowie dem Ausfall zugesagter Zahlungen eines Geschäftspartners zwang Labonca aus Burgau in die Insolvenz. Ein schwerer Schlag - denn es ist ein Vorzeigebetrieb in Sachen Tierwohl, hier leben Sonnenschweine artgerecht ohne Vollspaltenböden, so, wie alle Nutztiere es sollten.
Statt Jubiläumsfeiern schwerer Schlag
Biopionier Hackl hat den Hof vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben, seither jede Menge Auszeichnungen und Belobigungen erhalten, sein Ruf reichte weit über die Landesgrenzen hinaus: So wurden sein Schweine- und Rindfleisch an die Kantine des Parlaments in Wien geliefert. Seine Produkte wurden zu den besten Österreichs gewählt, der Labonca-Biohof unter die Top 3 der besten Bio-Kleinunternehmen innerhalb der EU.
Statt Feiern zum 20-Jahr-Jubiläum diese schlechte Nachricht für die ganze Region. Die Züchtung der Tiere und die Landwirtschaft, mittlerweile in Händen von Sohn Jakob, bleiben aufrecht - „von der Insolvenz sind die Schlachtung und der Verkauf betroffen“, berichtet Hackl, der von allen Seiten betroffene Reaktionen erfährt. Im Moment sieht er „kein Licht“, aber dem oststeirischen Visionär fällt sicher ein Neubeginn ein
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