Margit Wachberger wird ab 1. November die neue Leiterin der Generalprokuratur. Sie übernimmt damit als erste Frau die Leitung der höchsten Staatsanwaltschaft der Republik. Ernannt wurde sie von Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf Vorschlag von Justizministerin Alma Zadić.
Wachberger folgt auf Franz Plöchl, der Ende August in Pension ging. Im September und Oktober war die Position unbesetzt. Im Vergleich zu anderen Postenbesetzungen in der Justiz ging diese Bestellung damit relativ schnell.
Wachberger wurde 1991 Richterin beim damaligen Strafbezirksgericht Wien, 1995 Staatsanwältin beim Jugendgerichtshof in der Bundeshauptstadt und danach bei der Staatsanwaltschaft Wien. Während dieser Zeit war sie bereits bei der Generalprokuratur tätig. Diese ist unter anderem für Verfahren beim Obersten Gerichtshof (OGH) zuständig. Weisungsspitze der Staatsanwaltschaften ist hingegen das Justizministerium.
Männerdominierte Führungspositionen
Ab 2004 war Wachberger Richterin beim Oberlandesgericht Wien, 2007 wechselte sie schließlich zur Generalprokuratur, der höchsten Staatsanwaltschaft der Republik Österreich. Die Juristin wurde vor drei Jahren eine von vier Ersten Generalanwältinnen beziehungsweise Generalanwälten.
Mit ihrer Bestellung zur Leiterin bleiben die höchsten Funktionen weiterhin männerdominiert: Wachberger hat vier männliche Stellvertreter. Ebenfalls in der engeren Auswahl als Leiter soll Alexander Bauer gewesen sein.
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