Knarrendes Holz, laute Schritte und Kettengerassel: Die Gräfin Salamanca, einst Herrin im Schloss Porcia, soll noch immer ihr Unwesen treiben - nicht nur für Geisterjäger spannend.
„Es ist schon schaurig, wenn man derartige Spukphänomene im Schloss hautnah miterlebt“, sagt Spittals Bürgermeister Gerhard Köfer, der bereits mehrmals nachts mit Geisterjägern im Prunkbau unterwegs gewesen ist. „Immerhin ist unser 400 Jahre altes Renaissance-Schloss ja als Spukort weltweit bekannt. Sogar aus Amerika sind schon sogenannte Ghosthunter angereist!“ Knarrendes Gebälk, laute Stimmen, Kettengerassel, Puppenwagen, die nachts plötzlich von alleine wegrollen, ein Lift, der keinen Strom hat und trotzdem fährt – all das wurde dort bereits dokumentiert.
Der Geist der Gräfin Katharina Salamanca, die im 16. Jahrhundert lebte, soll dafür verantwortlich sein: „Sie hat noch immer keine Ruhe gefunden. Speziell am Dachboden poltert es immer wieder“, weiß Hartmut Prasch, der Direktor des im Schloss integrierten Volkskundemuseums: „Die Gräfin war eine hartherzige Frau, sie verteilte an ihre hungrigen Bürger nicht einmal Essensreste, hat sogar ihre Zofe erschlagen und den Handwerker, der ihren Schatz eingemauert hat, in den Schlosshof gestoßen. Ein alter Mann hat Salamanca einst verflucht.“ Seither soll die Ruhelose in Spittal ihr Unwesen treiben.
Schaurige Partys im Schloss
Am Dienstag, zu Halloween, findet dort tagsüber das Familienfest „Das verzauberte Schloss“ statt. Die gruselige „Salamanca-beGEISTERT-Party“ startet um 20 Uhr. „Unser Schloss wird zur schaurigen Eventzone“, so Initiatorin Evelyn Köfer. „Vielleicht lässt sich Salamanca ja blicken...“
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