Fund vor Sizilien
Boot kenterte: 5 Leichen aus Schiffswrack geborgen
Italienische Rettungskräfte haben am Samstag fünf Leichen aus einem Schiffswrack unweit der sizilianischen Badeortschaft Selinunte geborgen.
An Bord des vor drei Tagen von Tunesien abgefahrenen Bootes befanden sich auch Frauen und Kinder. Es sei umgekippt, während die Menschen unweit des Strandes auszusteigen versuchten und schließlich gestrandet.
Retter der Küstenwache suchten das Gebiet in Neoprenanzügen mit einem Jetski ab. Feuerwehrleute untersuchten das Schiffswrack nach Hinweisen.
„Sky Italia“ zeigte Aufnahmen von Polizisten, die die Leichen in Leichensäcken vom Strand trugen.
Migration in Italien
Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Migranten, die auf dem Seeweg an der italienischen Südküste ankommen, erheblich gestiegen Nach den zuletzt aktualisierten Zahlen des Innenministeriums in Rom sind im Jahr 2023 bisher 142.000 Menschen auf dem Seeweg angekommen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 82.000. Die meisten Migranten stammen aus Guinea, Cote d‘Ivoire (Elfenbeinküste), Tunesien und Ägypten.
Die Suche nach weiteren Opfern dauert noch an.
31 Migranten, die das Unglück überlebt hatten, wurden festgenommen.
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