„Oft leichtes Spiel“

Frühe Dämmerung lockt wieder dreiste Einbrecher an

Tirol
24.10.2023 11:29

Die Tage werden wieder deutlich kürzer, die Nächte immer länger: Mit Start der „dunklen Jahreszeit“ beginnt auch wieder die Hochsaison für dreiste Dämmerungseinbrecher! Die Polizei geht auch in diesem Herbst wieder in die Offensive und gibt Tipps, wie man den Kriminellen den Kampf ansagen und sein Hab und Gut schützen kann.

Ihre „Hauptsaison“ erstreckt sich in der Regel über die Monate von Oktober bis März. Sie kundschaften ihre Ziele für gewöhnlich im Vorhinein genau aus, schmieden Fluchtpläne und schlagen schließlich blitzartig zu.

Wenn Bewohner noch nicht zu Hause sind
„Die Täter nutzen die frühe Abenddämmerung - die Tatzeiten liegen meistens zwischen 16 und 17 Uhr. Sie wissen, dass viele Menschen zu dieser Zeit noch nicht zu Hause sind“, erklärt Hans-Peter Seewald vom Landeskriminalamt Tirol und ergänzt: „Die Täter halten unauffällig in Siedlungsgebieten nach geeigneten Objekten Ausschau und brechen meistens über Terrassen- und Balkontüren oder Fenster im Erdgeschoss in Häuser bzw. Wohnungen ein.“

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Oft wird es den Einbrechern zu leicht gemacht: Gekippte Fenster oder unversperrte Türen werden von den Tätern oft als ,Einladung‘ verstanden.

Hans Peter Seewald, Leiter der Kriminalprävention des LKA Tirol. (Bild: Christof Birbaumer)

Hans-Peter Seewald vom Landeskriminalamt Tirol

Häufig werde es den Einbrechern zu leicht gemacht: gekippte Fenster oder unversperrte Türen werden von den Tätern oft als „Einladung“ verstanden, schildert der Leiter der Abteilung Kriminalprävention.

Einbruchschutz oft nicht ausreichend
Aber Vorsicht: Nicht selten würden auch verschlossene Fenster und Terrassentüren kein wirkliches Hindernis darstellen. „Weil einfache Verriegelungssysteme keinen ausreichenden Einbruchschutz bieten“, betont Seewald weiter.

Die Polizei empfiehlt daher die Verwendung von einbruchshemmenden Fenstern und Türen - bestehend aus hochwertigen Materialien, ausgestattet mit Sicherheitsverriegelungen und/oder Zusatzsicherungen. Auch Alarmanlagen seien sehr effiziente Mittel, um Einbrecher abzuschrecken.

Tipps der Kriminalprävention

  • Auch bei kurzer Abwesenheit sämtliche Türen und Fenster unbedingt verschließen. Nie gekippt lassen. Auf Kellerabgänge und Garagenzugänge nicht vergessen.
  • Typische Zeichen von Abwesenheit vermeiden: etwa den Briefkasten leeren (lassen), Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren nutzen.
  • Gute Kontakte zur Nachbarschaft pflegen. Gegenseitige Hilfe schreckt ab.
  • Einbruchhemmende Türen und Fenster sowie mechanische Zusatzschlösser bieten deutlich mehr Schutz.
  • Alle Dinge (Kisten, Stühle, Leitern) wegräumen, die Einbrechern helfen könnten. 
  • Sichtschutz, der den Tätern ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht, vermeiden.
  • Bei verdächtigen Wahrnehmungen unverzüglich die Polizei verständigen.

Bargeld und Wertsachen im Visier
Die Täter haben es vorwiegend auf Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände abgesehen. Daher sei es ratsam, Wertsachen in einem Safe zu verwahren und am besten keine höheren Bargeldbeträge zu Hause zu haben.

Wer Fremde um das Haus des Nachbarn schleichen sieht, sollte die Person ansprechen, im Zweifelsfall sofort die Polizei verständigen. Auch fremde Fahrzeuge, die langsam durch die Gegend fahren, sollten erhöhte Aufmerksamkeit wecken.

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