A1-CEO Marcus Grausam zeigt im TV-Interview einen Blick hinter die Kulissen des heimischen Mobilfunkmarktes: „Wir investieren jährlich 600 Millionen Euro in den Ausbau von 5G und das Glasfasernetz, wobei 5G für den mobilen Gebrauch und das Glasfasernetz für die Heimnutzung steht.“ Was die Leistung betreffe, so komme es immer wieder zu Beschwerden, die man sehr ernst nehme.
Interessant erscheint der Umstand, dass 80 Prozent des heimischen Mobilfunkvolumens nur durch die Videoabrufe erzeugt wird. Die eigentlichen Mobilfunktelefonate oder auch Musikstreaming würden dagegen beim Volumen kaum ins Gewicht fallen. Und es geht gedanklich bereits Richtung „6G“, eine diesbezüglich breit aufgesetzte technische Umsetzung dürfte etwa im Zeitraum 2030 spruchreif sein.
„Wir nehmen jede Beschwerde ernst“
Grausam geh im Interview auch auf den Umstand ein, dass es immer wieder Beschwerden gäbe, die gelieferte Leistung würde nicht mit den in Marketingbotschaften versprochenen Daten übereinstimmen: „Wir nehmen jede Beschwerde ernst. Aber 60 Prozent der Kundenbeschwerden liegen im zu schwachen Haushalts-WLAN begründet. Zur Behebung sind zumeist im Haushalt verteilte WLAN-Verstärker nötig, dann würde die erwartete Leistung auch eintreffen.“
Wie die Mobilfunker leistungstechnischen Engpass-Situationen begegnen, wo zum Beispiel tausende Personen in einem ausverkauften Fußball-Stadion alle gleichzeitig Fotos nach einem Tor verschicken wollen und wie es um die heimische Mobilfunkszene im Jahr 2030 bestellt sein wird, das sehen Sie im Video oben.
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