Im Halbfinale beim ATP-Turnier in Genf ist für Sebastian Ofner Endstation. Der Österreicher musste seine Final-Träume gegen den Polen Hubert Hurkacz recht schnell begraben. In zwei Sätzen musste sich Ofner mit 3:6 und 4:6 geschlagen geben.
Sebastian Ofner hat am Freitag den Einzug in sein zweites Finale auf der ATP-Tour klar verpasst: Der 29-jährige Steirer war im Halbfinale des mit 596.035 Euro dotierten Sandplatzturniers in Genf gegen den als Nummer 6 gesetzten Polen beim 3:6,4:6 in exakt einer Stunde chancenlos. Für Ofner blieben 100 ATP-Punkte, 31.090 Euro Preisgeld sowie eine Verbesserung im Ranking in etwa auf Position 108.
Österreichs Nummer eins kann die Schweiz dennoch erhobenen Hauptes Richtung Paris verlassen: Mit weiteren fünf Siegen im Gepäck, darunter auch gegen Nuno Borges (ATP-41.) und Karen Chatschanow (24.), hat er seine klare Aufwärtstendenz nach der fast siebenmonatigen Pause unterstrichen. Für den Schützling von Wolfgang Thiem geht es nun in Roland Garros in der ersten Runde gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff weiter.
Zum Match gegen Hurkacz war die Analyse Ofners eindeutig. „Heute war es schwierig. Er hat unglaublich serviert und natürlich hab ich es ein bisserl schon körperlich gemerkt. Das ist dann auf dem Niveau eine Spur zu wenig“, sagte der ÖTV-Davis-Cup-Spieler. Alles in allem sei es aber ein richtig gutes Turnier gewesen.
Hurkacz beim Aufschlag unantastbar
Qualifikant Ofner musste beim einzigen Breakball des gesamten Satzes zum 1:3 seinen Aufschlag abgeben und lag nach nur 13 Minuten 1:4 zurück. Hurkacz blieb auch in der Folge bei seinem Aufschlag unantastbar und servierte staubtrocken zum 6:3 nach 25 Minuten aus.
Dem Schützling des ehemaligen Betreuers von Dominic Thiem, Nicolas Massu, gelang auch gleich im ersten Game des zweiten Durchgangs ein Break. Ofner war auch weit fehlerhafter und fand kein Mittel gegen den 1,96 m großen Polen. Hurkacz musste bei seinem Service kein einziges Mal über Einstand gehen, Ofner gelangen überhaupt nur sieben Punkte bei Aufschlag des 28-jährigen Hünen.
Dem Auftrieb, den sich Ofner in den vergangenen Wochen geholt hat, hat dieses Match aber nicht geschadet. „Natürlich reise ich mit Confidence nach Paris. Ich bin gut drauf und weiß, ich kann jedem wehtun und gegen fast alle meine Matches gewinnen“, glaubt Ofner, dessen bisher bestes Ranking (ATP-37.) nach den zuletzt gezeigten Leistungen bei konstanten Leistungen auch nach den Fersenoperationen durchaus wieder erreichbar scheint.
Ofner reiste noch am Freitag statt mit dem Flugzeug mit dem Zug von Genf nach Paris. „Das dauert knapp drei Stunden und ist vom Zeitlichen her viel besser als fliegen.“ Er wird erst am Sonntag wieder den Schläger in die Hand nehmen.
Auch Miedler im Doppel-Halbfinale out
Bereits zuvor hatte sich auch Lucas Miedler im Doppel-Halbfinale verabschieden müssen. Der Niederösterreicher verlor an der Seite des Portugiesen Francisco Cabral gegen Ariel Behar/Joran Vliegen (URU/BEL) 7:6(8),1:6,6:10.
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