Das 0:1 der WSG Tirol bei Sturm Graz am Wochenende löste bei den Wattenern so etwas wie Erleichterung aus - geändert hat sich aber dadurch gar nichts. „Es war die Reaktion, auf die ich gehofft habe. Aber es war nur ein Spiel“, sagte etwa WSG-Sportdirektor Stefan Köck.
Die Wende? Thomas Silberbergers Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Nein!“ Eine Niederlage, argumentiert der WSG-Trainer, sei eben eine Niederlage. Basta. Das Match am Sonntag in Graz gegen Sturm ging schief – auch wenn in Interviews von einer Top-Leistung die Rede war.
„Schritt in die richtige Richtung“
„Die Art und Weise war eine andere“, formuliert Silberberger „es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wie wir ihn in dieser Saison schon öfter gemacht haben. Gegen LASK, gegen Rapid, gegen Lustenau. Was dieser Schritt wert ist, zeigt erst das Hartberg-Match.“
Es war die Reaktion, auf die ich gehofft habe. Wir können Zweikampf, wir können Fouls, wir können Absicherung.
Sportdirektor Stefan Köck
Auch Sportdirektor Stefan Köck konnte und wollte das 0:1 von Graz nicht in den Himmel loben: „Es war die Reaktion, auf die ich gehofft habe. Wir können Zweikampf, wir können Fouls, wir können Absicherung. Aber es war nur ein Spiel. Wir dürfen nicht anfangen, uns über Niederlagen zu freuen.“
Nun warten Hartberg und Austria Wien
In den nächsten zwei Spielen – auswärts bei Hartberg, daheim gegen Austria Wien – muss sich für die sportliche Führung der Wattener der Grazer Trend fortsetzen. Dann erst könnte man die Krise für beendet erklären. Zum Abschluss der Hinrunde der Bundesliga sollte auch das Punktekonto etwas fetter dastehen. Fünf Zähler – das ist der Tiefstwert seit dem Aufstieg 2019. Nach neun Runden hatte die WSG stets mehr: 2019 – 9 (8. Platz), 2020 – 11 (7.), 2021 – 8 (12.), 2022 – 11 (11.).
Dämpfer zudem: David Gugganig sah in Graz die fünfte Gelbe, ist in Hartberg gesperrt. Silberberger muss die funktionierende Fünferkette umbauen.
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