Geldsorgen groß

Inflation dominiert die Ängste der Österreicher

Politik
25.09.2023 12:11

Die Sorgen rund um die Teuerung überschatten alle anderen Sorgen der Österreicher. In einer Umfrage des Zielgruppen Büro gaben 84 Prozent der Befragten an, sich Sorgen wegen der Inflation zu machen. Eine deutliche Mehrheit sorgt sich um Nahrungsmittelpreise, Energiepreise (jeweils 81 Prozent) und Miete bzw. Wohnkosten (73 Prozent). Auf Platz vier reiht sich die Sorge um die steigende Armut in Österreich bei drei Viertel der Befragten ein.

Drei Tage vor der IDEALE Konferenz 2023 präsentierte am Montag die P&B Agentur für Kommunikation zusammen mit der Sozialorganisation neunerhaus die Ergebnisse der im Vorfeld durchgeführten Online-Befragung. Durchgeführt wurde sie vom Zielgruppen Büro. Dabei wurden 1000 Menschen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Österreich von 5. bis 11. September zu Werten, Engagement und Sorgen befragt.

Nur 14% denken, Österreich entwickle sich in richtige Richtung
Die Ergebnisse zeigen laut dem Umfrageinstitut eine große Unzufriedenheit in vielen Lebens- und Gesellschaftsbereichen. Während beim 2021 durchgeführten IDEALE Barometer noch 40 Prozent der Befragten das Gefühl hatten, dass sich Österreich eindeutig oder eher in die richtige Richtung entwickelt, teilen diesen Optimismus heuer nur noch 14 Prozent.

Auch in anderen Bereichen ist die Besorgnis recht hoch: 72,5 Prozent bereitet das „allgemeine politische Klima“ Bauchschmerzen, 67,2 Prozent die „allgemeine gesellschaftliche Stimmung“, 65,8 Prozent die wirtschaftliche Situation in Österreich. 63,1 Prozent sorgen sich um die Gesundheitsversorgung im Land, ebenso viele sind mit der Situation der Zuwanderung nicht einverstanden.

Erst nach der Sorge über die Kriminalität (62,6 Prozent) folgt jene über den Klimawandel, die aber noch immer 58,2 Prozent beschäftigt. 55,7 Prozent beschäftigt der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine negativ, 50,4 Prozent die steigenden Kreditzinsen. Rassismus ist für 44,5 Prozent der Befragten ein Problem, das sie beschäftigt, für 40,6 Prozent der Arbeitsmarkt. Nur mehr 13,6 Prozent bereitet Corona Sorgen.

Kanzler will Zuversicht mit Kampagne stärken
Rund neun von zehn Befragten finden außerdem, dass die Politik keine Ahnung bezüglich der Ängste und Sorgen der Menschen hat und sich diese zu wenig um die drängendsten Probleme unserer Zeit kümmern. Der negativen Stimmung etwas entgegensetzen will Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag - wohl nicht ohne politischen Hintergedanken. Er präsentiert die Initiative „Glaub an Österreich“.

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