Ein Unwetter sorgte am Montagabend für einen Einsatzmarathon der Feuerwehr. Rund 140 Mal mussten die Freiwilligen ausrücken, den Großteil davon im Bezirk Horn (NÖ). Dort mussten acht Menschen aus Autos befreit werden. Auch ein beliebtes Ausflugsziel wurde vom Starkregen getroffen.
Kurz nach 16 Uhr öffnete der Himmel im Norden des Landes seine Schleusen. Durch die sintflutartigen Regenfälle gingen vor allem im Bezirk Horn beinahe im Minutentakt Notrufe bei den Feuerwehren ein. Alleine dort gab es in kurzer Zeit mehr als 100 Einsätze, 585 Florianis waren gefordert. Einfamilienhäuser und Firmengebäude mussten ausgepumpt werden.
Zudem wurden einige Menschen überrascht, dass sich Straßen binnen kurzer Zeit zu Flüssen verwandelten. Acht Personen saßen in ihren Fahrzeugen fest und mussten von den Kameraden daraus befreit werden.
Überschwemmt wurden aber auch andere Bezirke. In Guntramsdorf im Bezirk Mödling ließ die Regenfront den Mühlbach über die Ufer treten, der wiederum das Gelände samt Keller der Assmannmühle unter Wasser setzte. Für die Kameraden ein zusätzlicher Stress: Sie mussten in einer Halle die Einbringöffnungen für das Getreide mit Sandsäcken vor einem Eindringen des Wassers schützen, um größere Schäden zu verhindern.
Auch in Maissau im Bezirk Hollabrunn ging das Unwetter nicht spurlos vorüber. Dort stand bei der Amethystwelt der Vorplatz des Stollens unter Wasser. Weil der Kanal auch keines mehr aufnehmen konnte, füllte sich der Platz immer weiter, auch in den Stollen trat das Wasser bereits ein. Die Feuerwehr platzierte Sandsäcke und half auch anderen Bewohnern, deren Keller geflutet wurden.
20 Mal mussten die Einsatzkräfte zudem ausrücken, weil vor allem Bäume umgestürzt waren, etwa in Sitzenberg-Reidling, Mauerbach, Langenzersdorf und Traiskirchen.
In Bad Vöslau im Bezirk Baden wurde außerdem eine Tiefgarage unter Wasser gesetzt. Verletzte wurden zum Glück keine gemeldet.
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